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    ROUNDUP  138  0 Kommentare Jost Werke profitiert von Alö-Übernahme - Zuwächse im Schlussquartal

    NEU-ISENBURG (dpa-AFX) - Der Nutzfahrzeugzulieferer Jost Werke ist im vergangenen Jahr dank einer Übernahme gewachsen. Zudem profitierte das Unternehmen von einer deutlich gestiegenen Nachfrage im Schlussquartal. Die Erlöse legten 2020 um 7,9 Prozent auf gut 794 Millionen Euro zu, wie das im Nebenwerteindex SDax notierte Unternehmen auf Basis vorläufiger Zahlen am Dienstag im hessischen Neu-Isenburg mitteilte. Ohne den Zukauf von Alö wäre der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr jedoch um 14,5 Prozent gefallen, hieß es.

    Der Hersteller von landwirtschaftlichen Frontladern gehört seit vergangenem Februar zum Konzern, mit der Übernahme will Jost im Geschäft mit Agrarmaschinen dauerhaft wachsen. Es soll für die Neu-Isenburger zu einer weiteren tragenden Säule werden und dem Unternehmen den Zugang zu wichtigen internationalen Märkten in Asien, Lateinamerika und Afrika eröffnen.

    Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) sank 2020 um knapp 5 Prozent auf gut 73 Millionen Euro, die entsprechende Marge ging um 1,2 Prozentpunkte auf 9,2 Prozent zurück. Hier bekam Jost die Pandemie-Folgen zu spüren. Im vierten Quartal verzeichnete das Unternehmen aber eine deutliche Verbesserung der Profitabilität und konnte seinen Umsatz auch dank Alö um fast die Hälfte steigern. Die Hessen verzeichneten dabei ein kräftiges Wachstum in allen Regionen.

    Am Kapitalmarkt wurden die Nachrichten positiv aufgenommen, die Jost-Werke-Aktie lag am Vormittag rund 1,4 Prozent im Plus. Im laufenden Jahr haben die Titel damit rund 10 Prozent hinzugewonnen.

    Konzernchef Joachim Dürr sprach in Anbetracht der Zahlen von einem schwierigen, am Ende aber durchaus erfolgreichen Jahr. Der Manager betonte, dass alle Ziele für das Geschäftsjahr 2020 deutlich erreicht worden seien. Erst kurz vor dem Jahresende hatte Jost Werke seine Prognose für das zurückliegende Jahr wegen stetig steigender Nachfrage angehoben.

    Analyst Jose Asumendi von der US-Bank JPMorgan verwies darauf, dass die Neu-Isenburger sowohl beim Umsatz als auch beim bereinigten operativen Ergebnis klar über den Erwartungen gelegen hätten. Das habe vor allem an guten Geschäften in der Asien-Pazifik-Region und in Europa gelegen. Außerdem hätten sich der Produktmix und die eingeleiteten Maßnahmen zur Kostensenkung positiv bemerkbar gemacht, so Asumendi.

    Im ersten Halbjahr hatte Jost die Pandemie dagegen noch deutlich zu spüren bekommen und unter dem daraus resultierenden Markteinbruch gelitten. Bereits im dritten Quartal trotzten die Neu-Isenburger dann aber der Corona-Krise und legten beim Umsatz und bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu.

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    Keine Angaben machte das Unternehmen zunächst zum Überschuss sowie zur Prognose und zur Dividende. Seinen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2021 will Jost Werke bei der Vorlage der endgültigen Zahlen am 25. März bekanntgeben. Dann wollen sich die Neu-Isenburger auch zum Dividendenvorschlag für 2020 äußern.

    Jost Werke ist laut eigenen Angaben ein weltweit führender Hersteller und Lieferant für die Nutzfahrzeugindustrie und stellt diverse Komponenten her. Der Konzern beschäftigt derzeit weltweit über 3000 Mitarbeiter und ist seit Juli 2017 an der Frankfurter Börse notiert./eas/mne/mis




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