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    Triple für die Nutzhanfindustrie  287  0 Kommentare Gute Aussichten für CBD und Hanf in Kosmetik und Lebensmitteln - Seite 2


    zuständige Generaldirektion (GD Grow) der EU-Kommission auf die entsprechende
    Aktualisierung der Datenbank hingewiesen. Damit sind ab sofort auch natürliche
    CBD-Isolate aus der Hanfpflanze in Kosmetika erlaubt. Der neue Cosing-Eintrag
    basiert auf dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom November 2020,
    CBD nicht als Betäubungsmittel einzustufen.

    Neue toxikologische Bewertung von Hanflebensmitteln

    Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) folgt endlich nicht mehr den
    veralteten Richtwerten des Bundesinstituts für gesundheitlichen
    Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) aus dem Jahr 2000. Vielmehr
    empfiehlt das BfR nun die toxikologische Beurteilung von hanfhaltigen
    Lebensmitteln auf Grundlage der von der Europäischen Behörde für
    Lebensmittelsicherheit (EFSA) im Jahr 2015 abgeleiteten akuten Referenzdosis
    (ARfD) von 1 Mikrogramm delta-9-THC/kg Körpergewicht. Diese Dosis (70 Mikrogramm
    delta-9-THC beim erwachsenen Europäer) entspricht der geschätzten maximalen
    delta-9-THC-Menge, die laut EFSA ohne erkennbares gesundheitliches Risiko im
    Verlauf eines Tages gegessen und getrunken werden darf.

    Bereits 2018 erkannte das BfR nach eigenen Angaben, dass die alten Richtwerte
    aus dem Jahr 2000 nicht mehr wissenschaftlichen Ansprüchen entsprachen. Jetzt,
    drei Jahre später, schließt sich das Bundesinstitut in seiner Risikobewertung
    endlich dem aktuellen Richtwert auf europäischer Ebene an. Die Empfehlung der
    EFSA zur toxikologischen Beurteilung von hanfhaltigen Lebensmitteln erfolgte
    bereits 2015.

    Die EIHA fordert die deutschen Behörden bereits seit fünfzehn Jahren dazu auf,
    ihre Richtwerte zu überprüfen. Aber auch der empfohlene Richtwert der EFSA von 1
    Mikrogramm delta-9-THC/kg Körpergewicht führt immer noch zu einer unnötig
    strengen akuten Referenzdosis. Die Gesundheitsbehörden in Kanada und in der
    Schweiz sowie in Australien und in Neuseeland arbeiten mit sechs- bis siebenmal
    so hohen Richtwerten.

    Einer Überprüfung nach allgemein anerkannten Regeln der Risikobewertung, auch
    den eigenen Regeln der EFSA, würde der Empfehlungswert von 1 Mikrogramm
    delta-9-THC/kg nicht standhalten. Insbesondere verweist die EIHA seit Jahren auf
    den völlig unnötig hoch angesetzten Unsicherheitsfaktor bei der Ableitung der
    Referenzdosis. Verglichen mit wirklich bedenklichen Substanzen (Toxinen) in
    Lebensmitteln wie Alkohol, Koffein, Nikotin, Glykoalkaloide (z. B. Solanin aus
    Kartoffeln) oder Morphin (aus Mohnsamen) ist der Unsicherheitsfaktor bei THC
    absurd unverhältnismäßig und unwissenschaftlich. Es gibt nach wie vor keine
    wissenschaftlichen Belege dafür, dass solch niedrige THC-Gehalte in
    Lebensmitteln negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben.

    Link zur Stellungnahme Nr. 006/2021 des BfR vom 17. Februar 2021

    BfR empfiehlt Akute Referenzdosis als Grundlage zur Beurteilung hanfhaltiger
    Lebensmittel (https://www.bfr.bund.de/cm/343/bfr-empfiehlt-akute-referenzdosis-a
    ls-grundlage-zur-beurteilung-hanfhaltiger-lebensmittel.pdf)

    Daniel Kruse, Präsident der European Industrial Hemp Association (EIHA):

    "Die europäischen Rechtsmühlen mahlen dank der Arbeit der EIHA nicht mehr ganz
    so langsam. Wir haben erst Februar und schon liegen drei wichtige Ergebnisse für
    die Nutzhanfindustrie vor. Aber das ist noch nicht genug. Jetzt müssen wir vor
    allem die deutschen Behörden dazu bringen, ihre willkürliche Einstellung zu
    Nutzhanf endlich durch wissenschaftliche Bewertungen zu ersetzen. Deutschland
    sollte die Chance haben, auch bei Nutzhanf der größte Produktionsstandort und
    der wichtigste Handelsplatz auf dem europäischen Binnenmarkt zu werden."

    Pressekontakt:

    EIHA Kommunikation D-A-CH
    Daniel Kruse | EIHA-Präsident (Inhaltlich Verantwortlicher)
    Rüdiger Tillmann | EIHA-Sprecher Media Relations D-A-CH
    Fon +49 171 3677028 | mailto:r.tillmann@jole-newsroom.com

    EIHA Communications EUROPE
    Victoria Troyano | EIHA Executive Assistant and Communications Officer
    Fon +32 471 870659 | mailto:victoria.troyano@eiha.org

    EIHA Main Office
    European Industrial Hemp Association
    Rue Montoyer 31 | 1000 Brussels | Belgium

    EIHA Administrative Office
    EIHA e. V.
    Münsterstraße 336 | 40470 Düsseldorf | Deutschland

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/141925/4846123
    OTS: European Industrial Hemp Association (EIHA)
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    Triple für die Nutzhanfindustrie Gute Aussichten für CBD und Hanf in Kosmetik und Lebensmitteln - Seite 2 Das geht ja gut los! Der europäische und der deutsche Hanfsektor starten mit guten Nachrichten für die Nutzhanfindustrie ins neue Jahr. Die EIHA hat die ersten Novel Food-Anträge für CBD-Produkte auf den Weg gebracht, die EU lässt natürliches CBD in …

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