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    Starke Transformation der Arbeitswelt  193  0 Kommentare Digitalisierung fordert Aus- und Weiterbildung heraus - Seite 2


    Strukturen der beruflichen Aus- und Weiterbildung weiterentwickelt und so
    gestaltet werden, dass die Kernfähigkeiten für die digitalisierte Arbeitswelt
    bedarfsgerecht vermittelt werden", so Arbeitsmarkexperte Bonin. Dabei komme den
    Unternehmen und den im Erwerbsleben stehenden Menschen eine tragende Rolle zu.
    Jedoch brauche es unbedingt auch von öffentlichen Stellen ausgehende Impulse, um
    die Anpassungsbereitschaft und die Rahmenbedingungen dafür zu stärken.

    Vor diesem Hintergrund empfiehlt die EFI eine Reihe von Maßnahmen:

    Ausbildungsgestaltung an die Digitalisierung anpassen

    Bei der Anpassung der Ausbildungsgestaltung sollten vor allem kleine und
    mittlere Unternehmen (KMU) durch Beratung und Hilfen Unterstützung erhalten.
    Dafür müssten, so die EFI, Ausbildungsverbünde mit stärker digitalisierten
    Betrieben, aber auch die Vernetzung mit digitalen Bildungsorten stärker
    gefördert werden.

    Berufsausbildungspersonal und Berufsschulen fit für die Digitalisierung machen

    Aus- und Fortbildung des Berufsausbildungspersonals sollte noch stärker auf die
    neuen inhaltlichen und methodischen Anforderungen durch die Digitalisierung
    ausgerichtet werden. "Flankierend dazu ist es dringend erforderlich, die
    Berufsschulen flächendeckend mit einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur,
    modernen Medien und Zugängen zu hochwertiger Lernsoftware auszustatten", erklärt
    Prof. Requate. "Die hierfür im Rahmen des 'DigitalPakt Schule' bereitgestellten
    Mittel sind dafür aus unserer Sicht nicht ausreichend."

    Berufliche Anpassungsfähigkeit durch flexible Zusatzqualifikationen stärken

    Berufliche Ausbildung muss sich flexibel an die durch die digitale
    Transformation verändernden Anforderungen anpassen. Die EFI empfiehlt daher, das
    Angebot an flexiblen Wahlmodulen und Zusatzqualifikationen im Rahmen der
    beruflichen Ausbildung auszubauen und zur berufsbezogenen Weiterbildung hin zu
    öffnen.

    Berufliche Mobilität durch präventive Anpassungsweiterbildung steigern

    Bei der Förderung der beruflichen Weiterbildung schlägt die EFI vor,
    Brückenlösungen zu entwickeln und zu erproben, die den vom technologischen
    Wandel betroffenen Beschäftigten frühzeitig den Wechsel zu einem neuen
    Unternehmen erleichtern. "Die vorhandenen Förderinstrumente sind nämlich stark
    auf eine Weiterbeschäftigung beim aktuellen Arbeitgeber ausgerichtet, auch wenn
    der vielleicht nicht die besten Zukunftsperspektiven bietet", erklärt Prof.
    Bonin. "Sie setzen zudem oft erst ein, wenn es für eine berufliche
    Neuorientierung eigentlich schon zu spät ist."

    Monitoring von beruflichen Fähigkeiten ausbauen

    Die EFI hält es für sinnvoll, die von den Arbeitgebern geforderten und bei den
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    Starke Transformation der Arbeitswelt Digitalisierung fordert Aus- und Weiterbildung heraus - Seite 2 Anforderungen an die berufliche Handlungskompetenz steigen - Millionen Beschäftigte müssen sich beruflich neu orientieren - Präventive Anpassungsqualifizierungen entwickeln - Informationssystem zu beruflichen Fähigkeiten aufbauen - Agenturen für …

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