Aktien Frankfurt
DAX kratzt an der 14.000er Marke – Bankaktien profitieren von Zinsfantasie
Auch wenn Fed-Chef Powell gestern die Wogen der Inflationsangst etwas glätten konnte, das Thema bleibt ein heiß diskutiertes auf dem Parkett.
Weil damit das Thema Sektor-Rotation – raus aus den Technologieaktien und rein in die Value-Titel – sowie die Frage verbunden ist, ob Anleihen auf lange Sicht dem
Aktienmarkt doch ein wenig die Pole Position zumindest bei den etwas vorsichtiger agierenden Anlegern streitig machen könnte. Und mit weiter steigenden Bewertungen am Aktienmarkt
dürften diese auf jeden Fall nicht weniger werden.
Die Inflation in den USA dürfte nach dem Ende der Pandemie allerdings nur dann spürbar anziehen, wenn es gelingt, die Amerikaner, die ihren Arbeitsplatz in der Corona-Krise verloren haben,
wieder in Lohn und Brot zu bringen. Ohne dies dürfte der Preisdruck bei Gütern des täglichen Bedarfs niedriger bleiben, als dass es die Federal Reserve auf den Plan rufen und den Aktienmarkt
wirklich in die Bredouille bringen könnte.
Schaut man sich allerdings die jüngsten Prognose-Erhöhungen für das Wirtschaftswachstum in Europa an, könnte es sein, dass in der Europäischen Zentralbank durchaus die Diskussion über eine mögliche
Straffung der Geldpolitik im Sommer geführt werden muss. Und dies nützt seit einigen Tagen vor allem einem Sektor, der unter den tiefen Zinsen leidet: den Bankaktien.
Im Technologieindex Nasdaq setzen sich hingegen die Verluste fort. Technisch betrachtet handelt es sich zum jetzigen Zeitpunkt aber lediglich um
Gewinnmitnahmen. Es ist durch die Korrektur bislang nicht zu einer Formation gekommen, die eine Trendwende einleiten könnte. Das sorgt unter den Investoren für die Hoffnung, dass es sich lediglich
um eine überfällige Abkühlung handelt.
Auch im Deutschen Aktienindex sieht bislang alles nur nach einer neutralen Konsolidierung aus, ohne dass die Verluste der vergangenen Tage zu einer Trendwende geführt hätten. Heute hat der Index
die Marke von 14.000 Punkten nur knapp verfehlt – zu stark war der Abwärtssog, der am Nachmittag wieder die heiß gelaufenen Technologiestars an der Nasdaq erfasste.
Lesen Sie auch
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
Weitere Artikel des Autors
ANZEIGE
Broker-Tipp*
Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere erwerben: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.
Lesen Sie das Buch von Jochen Stanzl*:
* Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.
ANZEIGE