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    Software AG  659  0 Kommentare CEO bekräftigt Jahresplanung

    Am ersten Oktober feiert Karl-Heinz Streibich sein einjähriges Jubiläum als Vorstandsvorsitzender der Software AG (DE0003304002). Der gelernte Ingenieur hat allen Grund die Champagnerkorken knallen zu lassen. Deutschlands zweitgrößtes Softwarehaus strebt in diesem Jahr einen Rekordgewinn von 75 bis 78 Millionen Euro (EPS 2,75 bis 2.85 Euro) an. In diesem Überschuss ist jedoch ein Sonderertrag aus dem Verkauf des SAP SI Anteils von über 24 Millionen Euro enthalten. Abzüglich dieses Effektes errechnet sich ein Nettogewinn von 51 bis 54 Millionen Euro oder ein Ergebnis je Aktie von 1,87 bis 1,97 Euro. Das entspricht immerhin dem zweitbesten Jahr in der Firmengeschichte nach dem Rekordjahr beim Gewinn in 2001.

    Im Gespräch mit TradeCentre zieht der Firmenlenker über seine Taten ebenfalls eine „grundsätzlich positive Bilanz“. „Die betriebswirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens ist erfreulich“, sagt Streibich. Keinesfalls will sich der CEO jedoch auf den bisherigen Lorbeeren ausruhen. „Wir müssen künftig wieder Umsatzwachstum generieren und noch kundenorientierter arbeiten sowie Prozesse dynamischer gestalten“. Als „negativen“ Punkt im Laufe seiner Amtszeit bei der Software AG nennt der Manager lediglich den Faktor Zeit. „Mir gehen manche Dinge einfach nicht schnell genug voran“.

    In diesem Geschäftsjahr rechnet Streibich mit einem um Währungseffekte bereinigten Umsatz auf Vorjahresniveau (420 Millionen Euro). Das operative EBIT soll um 40 Prozent auf circa 83 Millionen Euro steigen, sagt der Vorstandsvorsitzende. Die EBIT-Marge wird bei 20 Prozent erwartet. Aufgrund der knackigen Profite in 2004 ist selbst die Wiederaufnahme von Dividendenzahlungen ein Thema. „Wir wollen den Jahresabschluss abwarten. Aber wir stehen einer Dividende positiv gegenüber“. Eine exakte Höhe nannte der CEO nicht. „Wir müssen sehen was wir in diesem Jahr schlussendlich verdienen und wie viel Geld wir für Übernahmen brauchen“.

    Ab dem kommenden Jahr will die Gesellschaft die Einnahmen einstellig und ab dem Jahr 2006 wieder zweistellig steigern, gibt der 51- jährige die Marschrichtung vor. Die erwartete EBIT-Marge in 2005 wollte der Firmenchef noch nicht konkretisieren. Die erwarteten 20 Prozent aus diesem Jahr sind aber als Mindestziel für die Zukunft zu verstehen. Wachstum will das Softwarehaus aus beiden Kernbereichen, Integrations- und Hochleistungsdatenbanken-Geschäft, erzielen. „Beide Themen müssen wir weiter vorantreiben“. Zusätzlich rechnet Streibich mit Wachstumsimpulsen aus Gefilden, in denen der Konzern bisher kaum oder noch gar nicht vertreten ist. „In unseren Fokus rückt besonders die Region Asiens, Osteuropa und Südamerika“. Verstärktes Engagement wird der CEO Ländern wie China und Russland widmen. „In China erwarte ich mittelfristig dynamische Zuwächse“. Die Basis im Reich der Mitte ist allerdings bisher noch relativ gering, sodass die Zuwächse zumindest in Prozent natürlich zukünftig durch die Decke gehen.

    Beschleunigt werden könnte das Wachstum auch generell über Akquisitionen. „Wir befinden uns in etlichen Gesprächen, aber kein Kontakt ist bislang in die heiße Phase übergegangen“. Dem Vernehmen nach, schauen sich die Darmstädter nach Firmen in zwei Bereichen um: im Technologiebereich zur Ergänzung des Portfolios oder nach Dienstleistern mit speziellem Branchenwissen. Die Größenordnung reicht von 10 bis 50 Millionen Euro Umsatz. Eventuell klappt ein Zukauf noch in 2004, wobei sich Streibich darauf nicht festnageln lassen wollte.

    TradeCentre Favorit Software AG, die in der Vergangenheit mehrfach empfohlen wurden, bleibt weiter aussichtsreich.



    Verfasst von 2TradeCentre
    Software AG CEO bekräftigt Jahresplanung Am ersten Oktober feiert Karl-Heinz Streibich sein einjähriges Jubiläum als Vorstandsvorsitzender der Software AG (DE0003304002). Der gelernte Ingenieur hat allen Grund die Champagnerkorken knallen zu lassen. Deutschlands zweitgrößtes …