Aktien Frankfurt
DAX entfernt sich wieder von den Wochentiefs – Banger Blick an den US-Anleihemarkt
Pünktlich zum einjährigen Jubiläum des Lockdown-Ausverkaufs nimmt die Nervosität unter den Anlegern wieder spürbar zu.
Gut 900 Milliarden Dollar an Marktwert haben allein die Technologiewerte im Nasdaq in den vergangenen Tagen verloren. Die steigenden Renditen am
US-Anleihemarkt haben einiges durcheinandergewirbelt. Und niemand kann aktuell sagen, ob die Verkaufslawine hier schon vollständig abgegangen ist oder nicht.
Die überraschende Nachricht aus der vergangenen Woche, dass die chinesische Notenbank Liquidität vom Kapitalmarkt abgezogen hat, war der Auslöser einer Welle steigender Zinsen, die immer noch über
den Globus hinwegrollt. Jetzt geht es um die Marke von 1,5 Prozent: Als gestern die Situation am US-Anleihemarkt endgültig drohte zu eskalieren und die Rendite der zehnjährigen
US-Staatsanleihe eben jene Hürde mit scheinbarer Leichtigkeit übersprang, gab es einen Ruck am Aktienmarkt, der sich heute zunächst fortgesetzt hat.
Und erneut kann erst eine Beruhigung der Volatilität Grundlage für den Wiedereinstieg der großen Adressen sein. Der heutige Tag könnte durchaus der Beginn einer solchen Beruhigung sein, jedoch nur
wenn die zehnjährigen US-Staatsanleihen ihr gestriges Tief verteidigen können. Sollte sich die Abwärtsdynamik allerdings ungebremst fortsetzen, könnte es noch vor dem Wochenende zu einem Ausverkauf
an der Wall Street kommen. Ein weiterer Sprung der Volatilität bei Technologieaktien könnte dann auch Ansteckungseffekte am breiteren Aktienmarkt mit sich bringen.
Noch allerdings ist der Wille erkennbar, den Deutschen Aktienindex an seinen Tiefs dieser Woche zu stabilisieren. Aus technischer Sicht hat der DAX zunächst einmal das Signal für eine Trendwende
ausgesandt. Alles hängt jetzt von der Zinsentwicklung in den USA ab.
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