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    Egbert Prior  1329  0 Kommentare Mit Spacs ran an den Speck

    Seit Montag wird der Lakestar SPAC I an der Frankfurter Börse gehandelt. Das erste IPO eines Börsenmantels seit nahezu zehn Jahren. Ausgabepreis 10 Euro.

    Seit Montag wird der Lakestar SPAC I an der Frankfurter Börse gehandelt. Das erste IPO eines Börsenmantels seit nahezu zehn Jahren. Ausgabepreis 10 Euro. Via Privatplazierung haben Investoren 275 Millionen eingesammelt. Initiator ist der Start-up-Investor Klaus Hommels, der mit früheren Engagements wie Skype, Spotify oder Facebook ein glückliches Händchen bewiesen hatte. Nach den üblichen Regeln für eine „Special Purpose Acquisition Company“ (Spac) hat Hommels jetzt zwei Jahre Zeit, ein spannendes Investment zu finden. Dabei ist nur bekannt, daß es sich um ein Start up aus dem Technologiebereich handeln soll. Man kauft die Katze im Sack. Was in Deutschland (noch) exotisch ist, ist in den USA ein Hype. Spacs stehen inzwischen in den Staaten für mehr als die Hälfte des gesamten IPO-Volumens. Man muß fair bleiben, denn bei Licht betrachtet, gewähren die Anleger keinen reinrassigen Blankoscheck. Ist ein Target im Visier, können die Anteilseigner mit einfacher Mehrheit darüber abstimmen. Bei Nichtgefallen gibt es die 10 Euro je Aktie zurück. Für den Anleger kann die Sache Sinn machen. Normalsterbliche haben für gewöhnlich nicht die Möglichkeit, sich an Start ups in einer relativ frühen Phase der Unternehmensentwicklung zu beteiligen. Für die Initiatoren lohnt sich die Sache auf jeden Fall. Sie bekommen 20% der Aktien praktisch geschenkt. Das soll sie zu Höchstleistungen anstiften. Schließlich haben erfolgreiche Start ups ein enormes Kurspotential. Denken Sie nur, Sie wären bei Apple, Microsoft oder Amazon schon wenige Jahre nach Gründung eingestiegen. Dabei kann der Spac ein großes Rad drehen, aus den 275 Millionen können schnell durch weitere Investorengelder bzw. Fremdkapital Milliardensummen bewegt werden. Auch Aktionäre profitieren vom Hebeln: An einer Aktie „hängen“ auch noch drei Optionsscheine, die im Erfolgsfall ausgeübt werden können. Auch Jungunternehmer haben durch Spacs Vorteile: Sie können schnell und unkompliziert an die Börse gehen. Beobachter halten es für möglich, daß Lakestar bereits in einigen Monaten ein potentielles Übernahmeziel identifiziert. Je mehr die Zweijahresfrist ausgenutzt wird, steigt der Druck auf das Management, endlich ein erstklassiges Investment zu finden. Auch wenn schließlich kein Target gefunden wird, bekommt der Anteilseigner seinen Einsatz zurück. Wird aber ein Start up übernommen, fängt das Risiko an. Neben Highflyern gehen einige der Jungunternehmen auch regelrecht baden. Aktuell notiert die Aktie mit 11,10 Euro um 11% über dem Ausgabepreis. WKN A2QM3K. Fazit: Für Anleger, die den Nervenkitzel brauchen...





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    Egbert Prior Mit Spacs ran an den Speck Seit Montag wird der Lakestar SPAC I an der Frankfurter Börse gehandelt. Das erste IPO eines Börsenmantels seit nahezu zehn Jahren. Ausgabepreis 10 Euro. Via Privatplazierung haben Investoren 275 Millionen eingesammelt. Initiator ist der Start-up-Investor Klaus Hommels, der mit früheren Engagements wie Skype, Spotify oder Facebook ein glückliches Händchen bewiesen hatte.

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