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     166  0 Kommentare Mit dem Blick des Optimisten, ein Kommentar von Silke Stoltenberg zur DZ Bank

    Frankfurt (ots) - Der Optimist sagt beim Anblick eines halb gefüllten Glases, es
    sei halb voll, der Pessimist spricht von halb leer. Genauso kann man das
    Ergebnis der DZ Bank im vergangenen Jahr einordnen. Geht man vom Jahr 2019 aus,
    das mit 2,66 Mrd. Euro Gewinn das zweitbeste Jahr in der Geschichte nach dem
    Rekordjahr 2014 mit 2,9 Mrd. Euro war, ist ein Ergebnis von "nur noch" 1,46 Mrd.
    Euro im Jahr 2020 ein heftiger Gewinneinbruch. Betrachtet man es indes im
    Vergleich zu den beiden anderen Frankfurter Großbanken, sieht die Welt gleich
    ganz anders aus. Während die Deutsche Bank einen Vorsteuergewinn von knapp 1
    Mrd. Euro verkündete, schlitterte die gelbe Konkurrenz tief in die roten Zahlen.

    Insofern ist es auch vor dem Hintergrund der Pandemie eine respektable Leistung,
    die die DZ Bank für das vergangene Jahr ausweist. Für das laufende Jahr geht der
    Vorstand mit Blick auf Gewinn und Risikovorsorge von einer fast stabilen Lage
    aus. Dies wäre eine erneut gute Leistung im mittlerweile zweiten Jahr der
    Pandemie.

    Das heißt aber noch lange nicht, dass in der großen Gruppe der DZ Bank nicht an
    der ein oder anderen Stelle Wachsamkeit vonnöten ist oder neuer Handlungsbedarf
    entstehen kann. Während man davon ausgehen kann, dass das traurige Kapitel des
    Transportfinanzierers DVB Bank nach hohen Millionenbelastungen sich langsam,
    aber sicher dem Ende zuneigt, ist etwa die frühere VR Leasing, heute VR Smart
    Finanz, bei ihrem Weg zurück in die schwarzen Zahlen nach dem Umbau durch Corona
    sichtbar zurückgeworfen worden. Auch wird bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall
    angesichts der Niedrigzinsen der Druck im Kerngeschäft von Jahr zu Jahr größer,
    da die alten Kredite mit den hohen Zinssätzen auslaufen und die Kunden
    angesichts der mickrigen Zinsaussichten wenig Lust auf das Bausparen haben.

    Hochgradig abhängig ist das Ergebnis der DZ Bank und ihrer Töchter zudem vom
    Kapitalmarkt. Ob Bewertungsschwankungen im Staatsanleihenportfolio, die
    Zinsentwicklung oder die Aktienmärkte - solche Faktoren summieren sich auch
    schon mal in Richtung 1 Mrd. Euro. Insofern können heftige Entwicklungen an den
    Kapitalmärkten auch schnell viel Luft entweichen lassen aus der Bilanz der
    genossenschaftlichen Zentralbank.

    Bislang allerdings hat die DZ Bank jede Krise im eigenen Haus beherzt angepackt
    und gut bewältigt. Das können andere Frankfurter Adressen nicht von sich
    behaupten. Insofern gilt bei der DZ Bank die Sicht des Optimisten.

    Pressekontakt:

    Börsen-Zeitung
    Redaktion

    Telefon: 069-2732-0
    www.boersen-zeitung.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/30377/4853055
    OTS: Börsen-Zeitung


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