Baugewerbe
Klimaschutzziele sind nur gemeinsam zu erreichen / Keine Abgaben auf Primaärrohstoffe
Berlin (ots) - "Wir werden die Klimaschutzziele nicht durch Verbote erreichen
können, sondern nur durch Innovation und kluge politische Rahmensetzung. Der
öffentlichen Hand kommt dabei eine nicht zu unterschätzende Vorbildfunktion zu."
Dieses erklärte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands
Deutsches Baugewerbe, heute in der Sachverständigenanhörung des Bauausschusses
im Deutschen Bundestags.
Pakleppa verwies darauf, dass sich die Branche von der Überarbeitung der
Mantelverordnung eine bessere Verwertung mineralischer Abfällen und eine höhere
Akzeptanz von Recycling-Baustoffen erhofft. "Leider ist der Fehler im System
geblieben: Selbst gütegesicherte Recyclingbaustoffe gelten als Abfall. Es fehlt
weiter eine Gleichstellung mit Primärbaustoffen. Das verhindert einen höheren
Einsatz der innovativen und nachhaltigen Baumaterialien. Hier kommt der
öffentlichen Hand mit ihren vielen Ausschreibungen eine wichtige Rolle zu. Sie
hätte es in der Hand, zur Verwendung von Recyclingbaustoffen wesentlich
beizutragen."
können, sondern nur durch Innovation und kluge politische Rahmensetzung. Der
öffentlichen Hand kommt dabei eine nicht zu unterschätzende Vorbildfunktion zu."
Dieses erklärte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands
Deutsches Baugewerbe, heute in der Sachverständigenanhörung des Bauausschusses
im Deutschen Bundestags.
Pakleppa verwies darauf, dass sich die Branche von der Überarbeitung der
Mantelverordnung eine bessere Verwertung mineralischer Abfällen und eine höhere
Akzeptanz von Recycling-Baustoffen erhofft. "Leider ist der Fehler im System
geblieben: Selbst gütegesicherte Recyclingbaustoffe gelten als Abfall. Es fehlt
weiter eine Gleichstellung mit Primärbaustoffen. Das verhindert einen höheren
Einsatz der innovativen und nachhaltigen Baumaterialien. Hier kommt der
öffentlichen Hand mit ihren vielen Ausschreibungen eine wichtige Rolle zu. Sie
hätte es in der Hand, zur Verwendung von Recyclingbaustoffen wesentlich
beizutragen."
Auch der Forderung nach einer Abgabe auf Primärrohstoffe erteilte Pakleppa mit
Verweis auf höhere Baukosten eine Absage: "Was schon bei der EEG-Umlage nicht
funktioniert hat, wird auch bei Rohstoffen nicht weiter führen. Eine Abgabe
würde zunächst einmal die Baukosten erhöhen. Gleichzeitig sollen wir
kostengünstiges Bauen und Wohnen ermöglichen. Das passt nicht zusammen. Zum
anderen würden Primärrohstoffe aus Nachbarländern importiert, wo es keine
Abgaben gibt. Eine Lenkungswirkung in Richtung Recyclingbaustoffe kann so nicht
erreicht werden."
In seiner Stellungnahme für die Sachverständigenanhörung hatte der größte
Bauverband bereits darauf hingewiesen, dass die Bauwirtschaft von der
Digitalisierung eine Effizienzsteigerung erwartet, die sich auch positiv auf
einen niedrigeren Ressourcenverbrauch auswirke. "Die Digitalisierung der
Bauwirtschaft betrifft am Ende nicht nur Geschäftsprozesse, Planung und
Bauausführung, sondern auch Baustoffe und Bauteile. Zu den Eigenschaften von
Baustoffen und Bauteilen werden nicht nur Vernetzbarkeit und
Kommunikationsfähigkeit, sondern auch der CO2-Footprint zählen," so Pakleppa
abschließend.
Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
Mobil: 0049 172 2144601
eMail mailto:klein@zdb.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/33001/4854023
OTS: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe
Verweis auf höhere Baukosten eine Absage: "Was schon bei der EEG-Umlage nicht
funktioniert hat, wird auch bei Rohstoffen nicht weiter führen. Eine Abgabe
würde zunächst einmal die Baukosten erhöhen. Gleichzeitig sollen wir
kostengünstiges Bauen und Wohnen ermöglichen. Das passt nicht zusammen. Zum
anderen würden Primärrohstoffe aus Nachbarländern importiert, wo es keine
Abgaben gibt. Eine Lenkungswirkung in Richtung Recyclingbaustoffe kann so nicht
erreicht werden."
In seiner Stellungnahme für die Sachverständigenanhörung hatte der größte
Bauverband bereits darauf hingewiesen, dass die Bauwirtschaft von der
Digitalisierung eine Effizienzsteigerung erwartet, die sich auch positiv auf
einen niedrigeren Ressourcenverbrauch auswirke. "Die Digitalisierung der
Bauwirtschaft betrifft am Ende nicht nur Geschäftsprozesse, Planung und
Bauausführung, sondern auch Baustoffe und Bauteile. Zu den Eigenschaften von
Baustoffen und Bauteilen werden nicht nur Vernetzbarkeit und
Kommunikationsfähigkeit, sondern auch der CO2-Footprint zählen," so Pakleppa
abschließend.
Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
Mobil: 0049 172 2144601
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