EU-Agrarmilliarden
Grüne wollen stärkere Kopplung an Umweltschutzmaßnahmen
Osnabrück (ots) - EU-Agrarmilliarden: Grüne wollen stärkere Kopplung an
Umweltschutzmaßnahmen
Agrarpolitiker der Partei legen Forderungskatalog vor - 20 Prozent weniger
Düngemitteleinsatz
Osnabrück. Die Grünen wollen bei den EU-Agrargeldern kräftig umschichten: Ein
großer Teil der jährlichen Milliardenzahlungen soll künftig für mehr
Umweltschutz in der Landwirtschaft verwendet werden. Das berichtet die "Neue
Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf ein Positionspapier mehrerer grüner
Agrarpolitiker aus Bund und Ländern. Die Abgeordneten verschiedener Parlamente
wollen erreichen, dass künftig nicht mehr die bearbeitete Fläche über die Höhe
der ausgezahlten Agrargelder bestimmt, sondern sogenannte Gemeinwohlleistungen.
Umweltschutzmaßnahmen
Agrarpolitiker der Partei legen Forderungskatalog vor - 20 Prozent weniger
Düngemitteleinsatz
Osnabrück. Die Grünen wollen bei den EU-Agrargeldern kräftig umschichten: Ein
großer Teil der jährlichen Milliardenzahlungen soll künftig für mehr
Umweltschutz in der Landwirtschaft verwendet werden. Das berichtet die "Neue
Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf ein Positionspapier mehrerer grüner
Agrarpolitiker aus Bund und Ländern. Die Abgeordneten verschiedener Parlamente
wollen erreichen, dass künftig nicht mehr die bearbeitete Fläche über die Höhe
der ausgezahlten Agrargelder bestimmt, sondern sogenannte Gemeinwohlleistungen.
Deswegen soll nach dem Willen der Grünen die erste Säule, aus der die
flächengebundenen Direktzahlungen kommen, gleich zu Beginn der neuen
Förderperiode im Jahr 2023 um 15 Prozent gekürzt und das Geld stattdessen in die
zweite Säule gesteckt werden. Aus dieser werden vorrangig Umweltmaßnahmen
finanziert, für die dann mehrere Hundert Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung
stünden. Die verbliebenen Mittel im Topf der Direktzahlungen wollen die Grünen
dann zu 30 Prozent eng an höhere Klima- und Umweltleistungen knüpfen. Das wären
voraussichtlich mehr als eine Milliarde Euro. Die Kopplung soll im Laufe der
Zahlungsperiode bis 2030 noch weiter gesteigert werden.
Darüber hinaus forderten die Agrarpolitiker die Bundesregierung auf, in den
kommenden Jahren eine umweltfreundlichere Landwirtschaft zu fördern. Von
Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) zu Beginn der Woche vorgestellte
eigene Ideen zur Verteilung der EU-Mittel seien "bei Weitem" nicht genug. Nach
Ansicht der Grünen muss die Zeit bis 2030 mit ambitionierteren Zielen verknüpft
werden. Dazu zählen sie eine 20-prozentige Reduktion des Düngemitteleinsatzes
und den Ausbau des Ökolandbaus auf 25 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58964/4855544
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung
flächengebundenen Direktzahlungen kommen, gleich zu Beginn der neuen
Förderperiode im Jahr 2023 um 15 Prozent gekürzt und das Geld stattdessen in die
zweite Säule gesteckt werden. Aus dieser werden vorrangig Umweltmaßnahmen
finanziert, für die dann mehrere Hundert Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung
stünden. Die verbliebenen Mittel im Topf der Direktzahlungen wollen die Grünen
dann zu 30 Prozent eng an höhere Klima- und Umweltleistungen knüpfen. Das wären
voraussichtlich mehr als eine Milliarde Euro. Die Kopplung soll im Laufe der
Zahlungsperiode bis 2030 noch weiter gesteigert werden.
Darüber hinaus forderten die Agrarpolitiker die Bundesregierung auf, in den
kommenden Jahren eine umweltfreundlichere Landwirtschaft zu fördern. Von
Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) zu Beginn der Woche vorgestellte
eigene Ideen zur Verteilung der EU-Mittel seien "bei Weitem" nicht genug. Nach
Ansicht der Grünen muss die Zeit bis 2030 mit ambitionierteren Zielen verknüpft
werden. Dazu zählen sie eine 20-prozentige Reduktion des Düngemitteleinsatzes
und den Ausbau des Ökolandbaus auf 25 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche.
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