checkAd

     2440  0 Kommentare Kommt der Fed eine Marktkorrektur gelegen? - Seite 2

    Starker Anstieg der Ölpreise erhöht den Inflationsdruck

    Belastet wurden die Aktienmärkte dabei zusätzlich von stark steigenden Ölpreisen, da diese den Inflationsdruck weiter erhöhen. Der Ölpreis der Sorte West Texas Intermediate (WTI) notiert inzwischen zum Beispiel bei rund 66 Dollar. Er hat damit die Hochs aus dem Jahr 2019 und Anfang 2020 erreicht, die das obere Ende einer ehemaligen Seitwärtsrange markieren (oberes gelbes Rechteck).

    Ölpreis der Sorte West Texas Intermediate (WTI)

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    20.428,22€
    Basispreis
    19,21
    Ask
    × 9,63
    Hebel
    Long
    16.593,71€
    Basispreis
    19,30
    Ask
    × 9,59
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Mein Kursziel von 60 Dollar wurde damit nun schon um 10 % übertroffen. (Zur Erinnerung: Der Titel meiner letzten Öl-Analyse lautete am 8. Januar „Ölpreis: Nächstes Kursziel 57 USD, dann 60 USD“.) Und es wird nun spannend, ob sich der starke Anstieg fortsetzt. Dann könnte auch durchaus das Hoch vom Oktober 2018 bei rund 78 Dollar erreicht werden (rote horizontale Linie im folgenden Chart).

    Ölpreis der Sorte West Texas Intermediate (WTI)

    Grund für den vorgestrigen rasanten Anstieg der Ölpreise um zeitweise mehr als 7 %, der sich gestern fortsetzte, ist die Aussicht auf eine Verlängerung der freiwilligen Förderkürzungen Saudi-Arabiens. Das Land hat bei den Beratungen der Organisation Erdöl exportierender Länder und ihrer Kooperationspartner (OPEC+) vorgestern angeboten, seine Kürzungen von einer Million Barrel pro Tag bis in den April hinein zu verlängern.

    Zudem sollen die gesamten Fördermengen der OPEC+, die bei der weltweiten Ölversorgung einen Anteil von rund 45 % hat, im April auf dem momentanen Niveau gehalten werden. Nur Russland und Kasachstan seien moderate Produktionsausweitungen bewilligt worden. Eigentlich hatte die OPEC+ angesichts der Erholung bei den Ölpreisen über eine Anhebung der Fördermengen um 500.000 Barrel pro Tag diskutiert. Dies soll nun im April bei einem weiteren Treffen über das Vorgehen ab dem Monat Mai erneut besprochen werden.

    Ölpreise dürften sich langfristig auf dem aktuellen Niveau einpendeln

    Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass sich der Ölpreis wieder auf dem aktuellen Preisniveau einpendeln wird, auch wenn er kurzfristig noch weiter steigen kann. Denn ein derart starker Anstieg, wie wir ihn aktuell sehen, könnte die weltweite Wirtschaftserholung bremsen oder gar stoppen, wenn er sich im aktuellen Tempo fortsetzt. Und dies würde die Nachfrage nach Öl belasten, was dann letztlich auch wieder den Preis drücken würde. Zudem macht ein hoher Ölpreis die Förderung anderer Anbieter attraktiver, die erst ab einem bestimmten Preisniveau rentabel arbeiten können. Dies wird das Angebot erhöhen und die OPEC+ Marktanteile kosten. Das kann die OPEC+ eigentlich nicht wollen. Und sie wird daher wahrscheinlich im April die Förderbegrenzung zumindest teilweise aufheben, um den Ölpreisanstieg zu stoppen.

    Seite 2 von 3


    Sven Weisenhaus
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
    Mehr anzeigen


    ANZEIGE

    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere erwerben: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    Lesen Sie das Buch von Sven Weisenhaus*:

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    ANZEIGE


    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Kommt der Fed eine Marktkorrektur gelegen? - Seite 2 Vorgestern wurden von den Anlegern Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell bei einer Online-Veranstaltung des „Wall Street Journal“ mit höchster Aufmerksamkeit verfolgt. Die Marktteilnehmer .....

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer