Airbus Long
48 Prozent Chance!
Der französisch-deutsche Konzern Airbus hatte die Produktion im vergangenen Jahr um bis zu 40 Prozent drosseln müssen, weil viele seiner Kunden in finanziellen Nöten sind. Daraus folgte ein
Verlust in Höhe von 1,1 Milliarden Euro, weil sich die Kosten nicht im selben Tempo verringern ließen. Durch den weltweiten Absatzrückgang profitierte Airbus nur im geringeren Ausmaß von den
Produktionsschwierigkeiten auf Seiten des amerikanischen Konkurrenten Boeing. Die Auslieferung neuer Maschinen nahm nach einem schwachen Jahresstart etwas an Fahrt auf. Nach 21 Jets im Januar
2021 lieferte das Unternehmen im abgelaufenen Monat 32 Verkehrsflugzeuge aus. Leider hat Airbus im Februar Bestellungen über 92 Verkehrsflugzeuge verloren. Zugleich holte der europäische
Hersteller aber Aufträge über 11 neue Jets herein. Bei der Verlautbarung am vergangenen Freitag korrigierte der Kurs intraday um 5 Prozent.
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Die Aktie von Airbus wurde nach dem Corona-Sell-Off im März 2020 von den Aktionären wieder neu entdeckt und verzeichnete in der Spitze ein Plus von 118 Prozent. Vom Vorkrisenniveau in der Höhe
von knapp 137 Euro ist der Kursverlauf aber noch 32 Prozent entfernt. Das zeigt, wie tief der Abverkauf das Papier drückte. Unmittelbar nach der Veröffentlichung der Q3 Zahlen am 29. Oktober
wertete der Kurs um 44 Prozent auf und etablierte so ein neues, höheres Kursniveau mit dem Supportlevel bei 82,71 Euro. Die Eroberung des Niveaus in der Höhe von 94,64 Euro steht noch auf
wackeligen Beinen, weil der Abverkauf vom vergangenen Freitag mit 5 Prozent sehr stark ausfiel und das Supportlevel testete. Weltweit machen Staaten bei den Impfungen gegen das Coronavirus
Fortschritte, und auch das von US-Präsident Joe Biden geplante Corona-Hilfspaket schreitet mittlerweile in großen Schritten voran, was sich mittelfristig als unterstützend auf den Kurs der
Airbus-Aktie auswirken sollte. Mittelfristig ist das Kursziel bei 111,59 Euro greifbar.
Airbus (Tageschart in Euro) |
Tendenz: |
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