Aktien Frankfurt Eröffnung
Der DAX und die 14.000 – US-Konjunkturpaket passiert den Senat
Zunächst einmal waren die starken US-Arbeitsmarktdaten am Freitag gute Nachrichten in einem Aktienmarktumfeld, das sich auf eine Zeit nach dem Lockdown einstimmt.
Sie sorgten für Erleichterung und einen fulminanten Turnaround an der Wall Street, da von einem Entgleisen des Wachstums oder einem Stillstand am Arbeitsmarkt keine Rede sein kann. Die US-Wirtschaft brummt und sie könnte durch das neue Konjunkturpaket noch einmal befeuert werden, welches am Samstag auch seinen Weg durch den Senat genommen hat. Befeuert wurden dadurch aber auch die Inflationssorgen, die für weiter steigende Renditen am Anleihemarkt sorgen. Und so wackeln heute Morgen wieder vor allem die Technologieaktien, und auch in Asien entschied man sich zunächst für eine Fortsetzung des Abwartens der vergangenen Tage.
Das US-Konjunkturpaket hat den Senat passiert, nachdem es zuvor um nicht mehrheitsfähige Punkte wie die Anhebung des Mindestlohns bereinigt wurde. Allerdings bleibt es beim gleichen Umfang: 1,9 Billionen US-Dollar sollen es sein und es gibt Hochrechnungen, dass zwischen 100 und 150 Milliarden Dollar davon entweder direkt auf Trading- oder Aktiensparkonten landen könnten. Die Vorwegnahme der bald jedem Amerikaner ins Haus flatternden Schecks führt schon seit drei Wochen zu einem interessanten Phänomen: Trotz eines Anstiegs der Volatilität und stark fallenden Kursen gerade bei Technologieaktien erlebt die Wall Street Rekordmittelzuflüsse in Aktienfonds und -ETFs. Und diese Anleger kaufen gezielt Value- Aktien und Industriewerte, die von einem Wiederanfahren der Wirtschaft überdurchschnittlich profitieren dürften.
Aus technischer Sicht war der starke Freitag an der Wall Street sehr wichtig. Wenn die Tiefs aus der vergangenen Woche im Dow Jones weiter halten, stehen die Chancen einer Trendfortsetzung mit neuen Rekordkursen ganz gut. Auch im Deutschen Aktienindex sind neue Rekordhochs jederzeit möglich, solange die Unterstützung bei 13.905 Punkten hält.
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