Silber: Nicht nur der Chart spricht für höhere Preise!
Silber wehrt sich erfolgreich gegen einen starken US-Dollar und shortende Banken. Charttechnisch sieht es für das Metall gut aus, zumal die hohe physische Nachfrage anhält.
Silber wehrt sich weiterhin erfolgreich gegen einen starken US-Dollar und shortende Banken. Charttechnisch sieht es für das Metall ziemlich gut aus, zumal die hohe physische Nachfrage anhält.
Preisaufschläge für physisches Silber
Es sind verrückte Zeit am Silbermarkt. An der Börse kostet das Metall derzeit 25,60 US-Dollar je Unze. Doch versuchen Sie einmal, zu diesem Preis beim Edelmetallhändler ihres Vertrauens Silbermünzen oder -barren zu kaufen. Das ist schlichtweg nicht möglich. Bei vielen Händlern muss man mit einem Aufschlag von 10 bis 25 Prozent für den Materialwert rechnen. Es scheint einfach zu wenig physisches Silber am Markt zu geben. Immerhin: Man kann im Gegensatz zum Monatswechsel Januar/Februar wieder Silber kaufen. Damals war dies tagelang nicht möglich.
Es gibt zu wenig Silber
Der Aufschlag zum Börsenpreis aber zeigt die wahre Lage am Markt. Dieses Jahr dürften grob 800 Mio. Unzen Silber gefördert werden, rund 600 Mio. Unzen gehen in die Industrie. Dementsprechend wird es knapp bleiben, wenn Anleger wie derzeit weiter massiv physisches Silber kaufen. Damit verschärft sich auch die Lage für jene Banken, die immer noch massiv auf fallende Silberpreise setzen. Sie könnte eher früher als später gezwungen sein, ihre Positionen glattzustellen und somit zu kaufen.
Silber-Chart: Die Unterstützung hat gehalten!
Ob das zu den aktuellen Preisen möglich sein wird, muss man sehen. Aber klar ist: Trotz des zuletzt starken Dollars hat sich Silber wacker geschlagen. Die Unterstützung um 25 US-Dollar hat gehalten, ein Durchfallen auf bis zu 21/22 Dollar fand nicht statt. Besonders im Vergleich zum jüngsten, kräftigen Kursrutsch bei Gold ist das eine bemerkenswert Situation. Wir rechnen daher damit, dass der Silberpreis in den kommenden Wochen massiv anziehen wird. Heute gibt es erst einmal die Inflationszahlen aus den USA, erwartet werden 1,7%. Real sind die Zinsen weiter im negativen Terrain unterwegs, was Silber und Gold in die Karten spielt. Daneben wird heute das US-Hilfspaket verabschiedet.