Rückenwind für Bitcoin & Co.
Trendwende bei JPMorgan – US-Großbank legt eigenen „Krypto-Korb“ auf: Nvidia, Square und Riot Blockchain
Es müssen nicht immer Bitcoin sein: Mit Futures, ETFs und Fonds können Anleger ebenfalls vom Krypto-Boom profitieren. Nun bringt auch die US-Großbank JPMorgan ein Krypto-Produkt auf den Markt.
In den vergangenen Wochen und Monaten haben eine Reihe prominenter Unternehmen mit Bitcoin-Investments für Aufsehen in der Krypto-Szene gesorgt – allen voran Tesla, das Bitcoin für 1,5 Milliarden US-Dollar gekauft hatte. Auch der Zahlungsdienstleister Square und der Softwarekonzern MicroStrategy sind in Bitcoin investiert.
Anleger müssen also nicht mehr an einer Krypto-Börse selbst Bitcoin handeln, um vom aktuellen Boom zu profitieren. Aktien, Fonds und ETFs machen ein Investment in Bitcoin und Co. auch ohne eigenes Wallet möglich. Für Experten ein wichtiger Schritt, um Kryptowährungen aus der Nische in den Mainstream für Anleger zu holen.
Die größte US-amerikanische Bank JPMorgan will nun ein neues Finanzprodukt auf den Markt bringen, mit dem Kunden indirekt in Kryptos investieren können. Wie aus einem Antrag an die US-Finanzaufsicht SEC hervorgeht, stecken insgesamt elf Aktien im neuen „Cryptocurrency Exposure Basket“ der Großbank.
Neben MicroStrategy und Square, die selbst Bitcoin halten, sind darin auch Mining-Unternehmen wie Riot Blockchain und der Halbleiter-Riese Nvidia vertreten. Dessen Grafik-Chips sind bei Krypto-Minern besonders gefragt. Diese vier Werte allein sind in JPMorgans Crypto-Basket bereits mit mehr als zwei Dritteln gewichtet.
Besonders Großbanken hatten sich in der Vergangenheit oft sehr ablehnend gegenüber Kryptowährungen gezeigt. JPMorgan CEO Jamie Dimon hatte Bitcoin 2017 als Betrug bezeichnet. Das Umdenken vieler institutioneller Anleger gilt unter einigen Experten als Zeichen dafür, dass die aktuelle Rallye auf solideren Füßen steht als beim letzten Bitcoin-Boom im Jahr 2017.
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Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion