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    Pressemeldung  178  0 Kommentare Eyb & Wallwitz: Das Inflationsgespenst und steigende Zinsen

    Der Zinsanstieg in den USA beschleunigte sich und dominierte im Februar die Börsennachrichten.

    März 2021 -

    Nach dem sehr ruhigen Jahresstart hatte der Februar schon etwas mehr Aufregung zu bieten. Vor allem der Zinsanstieg in den USA beschleunigte sich und dominierte die Börsennachrichten. Die Rendite von US-Staatsanleihen mit Fälligkeit in 10 Jahren stieg um 0,35% auf 1,4%. Seit Jahresbeginn summiert sich der Anstieg damit auf 0,5%. Treiber sind die weiter guten Wirtschaftszahlen vor allem in den USA, aber auch die positiven Zwischenergebnisse der Impfkampagnen in Israel und UK sorgen für mehr Optimismus. So stieg der von der Atlanta FED veröffentlichte Schätzer für das US-Wirtschaftswachstum von annualisiert 6% auf 10%. Trotz dieser rosigen Aussichten erlitten die Aktienmärkte in der zweiten Monatshälfte einen Dämpfer.

    Die gestiegenen Wachstumserwartungen sorgen auch für höhere Inflationserwartungen, zumindest kurzfristig. Dadurch steigt die Sorge, dass die Zentralbank vielleicht doch früher als angekündigt den Leitzins anheben könnte oder andere Stützungsmaßnahmen zurückführt. Jedoch hat die FED sehr klar kommuniziert, frühestens im Jahr 2024 den Leitzins anzuheben und noch gibt es keinen Anlass für begründete Zweifel an diesem Vorgehen.

    Die USA sind noch weit von der Vollbeschäftigung entfernt und eine etwas höhere Inflation ist der am wenigsten schmerzhafte Ausweg aus der gestiegenen Verschuldung. Es ist auch zu beobachten, dass die langfristigen Inflationserwartungen seit Jahresbeginn stabil sind. Dies wird die FED neben dem Arbeitsmarkt sicherlich auch beobachten und aktuell keinen Anlass für eine restriktivere Geldpolitik sehen. Unter dem Strich schloss der S&P 500 den Monat bei 2,8% und der DAX bei 2,6%. Die Nasdaq gab die zwischenzeitlichen Gewinne von 6% vollständig ab und schloss den Monat leicht im Minus. Bei steigenden Zinsen und besserer Wirtschaft waren im Februar Aktien gefragt, die von einem Ende der Pandemie und einer wachsenden Wirtschaft profitieren. Wachstumsaktien dagegen, vor allem jene mit Gewinnen in entfernterer Zukunft, verzeichneten teils deutliche Verluste.

    Nach den starken Kursgewinnen in den letzten 12 Monaten ist bei vielen dieser Aktien eine Konsolidierung als durchaus gesund zu bezeichnen. Und auch die Technologieaktien haben den Monat damit besser beendet als langlaufende Staatanleihen, die den Februar mit -3% abschlossen. High Yield Anleihen haben sich dagegen positiv entwickelt, der Zinsanstieg wurde durch eine Einengung der Risikoprämien und den laufenden Carry überkompensiert.




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