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    Gestrandetes Schiff im Suez-Kanal  203  0 Kommentare Arbeiten bislang ohne Fortschritte

    KAIRO (dpa-AFX) - Im Suezkanal gibt es trotz fortlaufender Bemühungen von Schlepperbooten und anderem Gerät noch keine Fortschritte dabei, einen seit Tagen festgesetzten Frachter freizubekommen. Der nächste Versuch, das Containerschiff zu bewegen, soll am Abend unternommen werden, teilte das Seefahrts- und Logistikunternehmen GAC am Freitag auf seiner Internetseite mit.

    Nach Angaben der Suezkanal-Behörde ist derzeit ein Baggerschiff dabei, 15 000 bis 20 000 Kubikmeter Sand abzusaugen, um den Frachter freizulegen. Die ägyptische Behörde wird dabei von einem Unternehmen aus den Niederlanden unterstützt und will eigenen Angaben zufolge auch mit den USA zusammenarbeiten. Auch Länder wie die Türkei und Großbritannien hatten Unterstützung angeboten.

    Seit Dienstag blockiert die 400 Meter lange "Ever Given" den Suezkanal, eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt. Das unter der Flagge Panamas fahrende Containerschiff war wegen eines Sandsturms auf Grund gelaufen.

    Der japanische Eigentümer hofft, den Frachter an diesem Wochenende freizubekommen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg dürfte sich die Bergung jedoch über das Wochenende hinaus hinziehen. Die Arbeiten, um das Container-Frachtschiff wieder flott zu bekommen, könnten demnach eine Woche oder länger dauern, berichtete die Agentur und berief sich auf namentlich nicht genannte Quellen.

    Die Schifffahrt auf dem Kanal ist bis auf weiteres eingestellt. Dadurch hat sich ein langer Stau gebildet. Nach GAC-Angaben sind deshalb die Ankerplätze um die Stadt Suez bereits überfüllt.

    Der Verband Deutscher Reeder (VDR) hält Sorgen vor Piraterie bei Umwegen für übertrieben. Die Umleitung um das Kap der guten Hoffnung würde Schiffe eher nicht in Risikogebiete führen, sagte Verbandssprecher Christian Denso der Deutschen Presse-Agentur. Nach unbestätigten Medienberichten sollen sich Schifffahrtsunternehmen aus mehreren Ländern wegen einer potenziell erhöhten Pirateriegefahr für umgeleitete Schiffe an die US-Marine gewandt haben./cir/DP/jha




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