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     191  0 Kommentare Sparen oder Investieren – jeder wie er es für richtig hält

    Die Geschäfte und Restaurants bleiben bis auf Weiteres geschlossen. Die endlos erscheinenden Lockdown-Maßnahmen haben unter anderem dazu geführt, dass deutsche Haushalte im Coronajahr so viel gespart haben wie nie zuvor.

    Hintergrund ist die Sorge vor Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit, aber auch die ständige Vorsorge für einen Vermögensaufbau, der vor Altersarmut schützen soll. Die Sparquote in Deutschland ist im vergangenen Jahr laut Zahlen des Statistischen Bundesamts sprunghaft von 10,9 Prozent 2019 auf 16,3 Prozent gestiegen. Den bisher höchsten Wert von fast 13 Prozent registrierten die Statistiker 1991, kurz nach der Wiedervereinigung. Mehr als 100 Milliarden Euro haben Privathaushalte laut Berechnungen der DZ Bank zuletzt zusätzlich zurückgelegt.

    Im Umkehrschluss untermauern diese Zahlen, wie risikoavers die Bundesbürger im Vergleich zu anderen Nationen sind. Ein krasses Gegenbeispiel sind die USA. Nachdem der amerikanische Senat das neue Corona-Hilfspaket über 1,9 Billionen Dollar verabschiedet hat, zeigen sich erste Verhaltensweisen.

    Die Maßnahmen umfassen unter anderem eine um 300 Dollar pro Woche höhere Arbeitslosenhilfe, Steuervergünstigungen für Familien, Gelder für Impfungen und Testungen sowie Unterstützung von lokalen Regierungen. Zentrales Element des Pakets sind Steuerschecks für viele Amerikaner: Jeder US-Bürger, der weniger als 80.000 Dollar im Jahr verdient, erhält 1.400 Dollar. Die Absicht der US-Regierung ist klar: Das vom Staat verteilte Gratis-Geld sollen die Empfänger in Konsumartikel stecken. Allerdings vermuten Experten, dass viele US-Bürger stattdessen lieber auf den boomenden Aktienmarkt setzen werden.

    Eine Umfrage der Deutschen Bank unter 430 US-Amerikanern ergab, dass diese im Durchschnitt 37 Prozent der Fördergelder direkt in Aktien investieren wollen. Wenn nur Personen mit Online-Konten dieses Geld in Aktien investierten, flössen weitere 25 Mrd. Dollar an die Börsen, rechnet die Deutsche Bank vor. Für den Fall, dass alle Empfänger der „Stimulus Checks“ im gleichen Verhältnis Geld an der Börse einsetzten, würden sogar bis zu 150 Mrd. Dollar in die Aktienmärkte gepumpt. Insofern verwundert es da auch nicht, dass der amerikanische Leitindex S&P 500 rund um die Verabschiedung des Konjunkturpakets bereits zum Höhenflug ansetzte.

    Die individuelle Geldanlage ist ganz sicher Privatsache und jeder hat andere Ziele und Strategien. Dennoch dürfte eine nachhaltige Sinnhaftigkeit im Vermögensaufbau im gesunden Mix liegen, zu dem für erfahrene Anleger auch strukturierte Wertpapiere einen festen Platz einnehmen sollten.

     




    Lars Brandau
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    Der Deutsche Derivate Verband (DDV)ist die Branchenvertretung der führenden Emittenten strukturierter Wertpapiere in Deutschland. Mitglieder sind BNP Paribas, Citigroup, DekaBank, Deutsche Bank, DZ BANK, Goldman Sachs, HSBC Trinkaus, HypoVereinsbank, J.P. Morgan, LBBW, Morgan Stanley, Société Générale, UBS und Vontobel. Außerdem unterstützen mehr als 20 Fördermitglieder die Arbeit des Verbands. Dazu zählen die Börsen in Stuttgart und Frankfurt sowie der Handelsplatz gettex, der zur Bayerischen Börse in München gehört. Auch die Baader Bank, die Direktbanken comdirect bank, Consorsbank, DKB, flatexDEGIRO, ING-DiBa, maxblue, S Broker und Trade Republic gehören dazu sowie die Finanzportale finanzen.net, onvista und wallstreet:online und verschiedene andere Dienstleister.
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    Verfasst von Lars Brandau
    Sparen oder Investieren – jeder wie er es für richtig hält Die Geschäfte und Restaurants bleiben bis auf Weiteres geschlossen. Die endlos erscheinenden Lockdown-Maßnahmen haben unter anderem dazu geführt, dass deutsche Haushalte im Coronajahr so viel gespart haben wie nie zuvor.

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