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    Recruitment Circle  5436  1 Kommentar Zielführendes Recruiting dank Personalvermittlung. Im Interview mit Raphael Eisenberg und Dominic Schulz

    Die Experten der Recruitment Circle GmbH sind hochspezialisierte Kandidatenvermittler und Workshop-Hosts rund um das Thema Tech-Recruitment.

    Herr Eisenberg, warum haben Sie die Recruitment Circle GmbH gegründet?

    Wir haben die Recruitment Circle GmbH gegründet, da wir dem klassischen Recruitment überdrüssig geworden sind. Externes Recruiting wird in der heutigen Welt völlig falsch verstanden. Die meisten Führungskräfte hatten bestimmt schon Gespräche mit Vermittlern, die eigentlich nur eines wollen: Das schnelle Geld. Ich habe selbst erlebt, dass oftmals nur der CV des Bewerbenden versendet wird und der Recruiter sich nicht mal mehr um den Prozess oder die Kandidaten kümmert.

    Und genau das wollen wir ändern! Wir sind hochspezialisierte Recruiting Experten, die jahrelange Erfahrung haben und den Recruiting Prozess aktiv in die Hand nehmen. Dabei begleiten wir den Prozess von der Ansprache bis zur Vermittlung. Kunden*innen und Kandidaten*innen sind oftmals überrascht, dass wir uns so stark einsetzen, denn wir sehen uns nicht als externe Kraft, sondern identifizieren uns stark mit den einstellenden Unternehmen. Darüber hinaus wollen wir die Interessen beider Seiten, der Bewerber*innen sowie unserer Unternehmenskunden*innen, vertreten. Dazu betrachten wir ausgiebig die Ausgangslage, um zu verstehen, was beide Seiten brauchen.

    Wir von Recruitment Circle wollen das Denken über die Branche nachhaltig und positiv beeinflussen. Dabei zeigen wir auf, dass das Einstellen von Fachkräften trotz Fachkräftemangel auch einfach und smart geht. Wir entlasten sowohl Arbeitgeber*innen als auch Arbeitnehmer*innen in ihrem Recruiting Prozess, was für beide Seiten einen einzigartigen Benefit ergibt.“

    Was unterscheidet die Recruitment Circle GmbH von anderen Personalberatungen?

    Durch zwei essentielle Punkte:

    Zum Einen, entwickeln wir gemeinsam das Recruiting der Unternehmen nachhaltig weiter. Dazu entwerfen wir Konzepte und Strategien, die wir begleitend implementieren, wodurch langfristig eine HR-Beratung nicht mehr nötig ist. Wir coachen die HRler der Unternehmen und vermitteln von uns geschulte interne Recruiter*innen.

    Zum Anderen stehen uns weitreichende Netzwerke zur Verfügung, die wir stetig ausbauen, während andere nur auf LinkedIn & Xing unterwegs sind. Uns ist ebenfalls aufgefallen, dass die Recruiting- & Headhunting Firmen alle ihre eigene Wege gehen. Kaum Unternehmen kooperieren miteinander; und genau das unterscheidet uns.
    Was meine ich mit Kooperation in diesem Zusammenhang? Es bedeutet, dass wir viele spezialisierte Recruiter*innen auf unserer Plattform einbinden und ihre Netzwerke für die Unternehmen bündeln. Hinter dem Recruitment Circle steht also ein Partnernetzwerk, in dem Recruiter*innen ihre Bewerber*innen teilen und weiterempfehlen können. Wachstumsorientierten Unternehmen wird dadurch ein neuer großer Pool aus Bewerber*innen eröffnet. Dadurch erzielen wir nicht nur quantitativ herausragende Ergebnisse, sondern erreichen ebenso hochqualifizierte Kandidaten*innen. Intern nennen wir das: HQF-Prinzip, das steht für High Quality Flow. Dieser Flow ermöglicht es uns, wichtige Stellen innerhalb von 2,5 Wochen zu besetzen.

    Darüber hinaus sehen wir uns nicht nur als reiner Fachkräftevermittler, sondern als offene Community, die Partnerschaften mit relevanten Personen eingeht. Frei nach dem Motto: "gute Leute vernetzen gute Leute".
    Wir veranstalten Events, Meetups und Hackathons,
    um das Partnernetzwerk ständig auszubauen. Teil unseres bestehenden Netzwerkes sind CEOs, CTOs, Gründer und HR-Manager - also Persönlichkeiten, die selbst sehr gut vernetzt sind und gerne relevante Intros teilen.

    Wie können Unternehmen - gerade in Zeiten von Corona - von einer guten Personalvermittlung profitieren?

    Eine gute Personalvermittlung hat das Ziel, als verlängertes Sprachrohr des Unternehmens sowohl für das Employer Branding als auch für das Marketing aufzutreten. Denn gerade in Zeiten von Corona ist es wichtig, Top-Talente für sich zu gewinnen. Diese werden vor allem im hart umkämpften IT-Markt immer seltener. Corona hat die Digitalisierung noch stärker vorangetrieben, was den Fachkräftemangel im digitalen Markt weiter zuspitzt.

    Das beste Beispiel ist einer unserer größten Kunden. Dort hat sich gezeigt, dass es sich in diesen Zeiten besonders auszahlt, gute Personalvermittler für sich suchen zu lassen.
    Wo viele Unternehmen einen Einstellungsstopp erwägen, macht unser Kunde genau das Gegenteil. So konnte unser Kunde
    2020 40% mehr Fachkräfte einstellen im Vergleich zum Vorjahr und dadurch seine Wachstumsziele deutlich erhöhen. Schon nach den ersten Wochen der Pandemie zeichnete sich ab, dass der Recruiting Prozess umgestellt werden muss. Wir haben mit unserem Kunden ein komplett neuen Recruiting Prozess konzeptioniert, der umgehend erfolgreich implementiert wurde. Anstelle von vier oder fünf Interviews wird nun ein zweistufiges, Remote-Bewerbungsverfahren angewendet. Die Bewerbungsprozesse konnten wir dadurch von ursprünglich fünf auf nur noch zweieinhalb Wochen beschleunigen - und das mit einem knapp 6000 Personen M-Dax-Unternehmen!

    Wie hat sich der Recruitingmarkt durch die Pandemie verändert?

    Wir haben gemerkt, dass viele Kandidaten*innen große Angst vor Entlassungen haben und extrem vorsichtig geworden sind, wenn es um einen Jobwechsel geht. Dies macht es für Unternehmen natürlich umso schwerer das geeignete Personal zu finden.

    Auch sind alle Unternehmen dazu gezwungen, ihre Interviews online durchzuführen. Das stellte selbst hochspezialisierte Technologiefirmen vor Probleme, denn vor COVID war es auch dort üblich, dass ein Großteil der Interviews vor Ort durchgeführt wurden.

    COVID und Homeoffice passen natürlich zusammen und tatsächlich arbeitet jeder unserer Bewerber*innen nun seit mehr als einem Jahr im Home Office, das hinterlässt Spuren: viele unserer Kandidaten*innen “vereinsamen” im Homeoffice und wünschen sich ihr Büro und ihre Kollegen*innen zurück. Dies konnten wir übrigens schon vor Corona bei Bewerbenden beobachten, die komplett remote über mehrere Monate oder Jahre gearbeitet haben. Daher sind wir davon überzeugt, dass hybride Lösungen, also zwei bis drei Tage Remote und zwei Tage Office. Das hat auch den Vorteil, dass die gleiche Quadratmeterzahl an Bürofläche für doppelt so viele Mitarbeiter genutzt werden kann und die Arbeitgeber sich dadurch immense Mietkosten ersparen können.

    Ein Ausblick. Was werden Ihrer Meinung nach die größten Herausforderungen im Recruiting im Jahr 2021 sein?

    Die größte Herausforderung, vor allem im IT-Recruiting, wird sein, dass es viele neue Digitalisierungsprojekte gibt, jedoch nicht genügend Fachkräfte. Laut Statista fehlen 2021 über 86.000 IT-Experten*innen in Deutschland. Daher wird es immer schwieriger für Unternehmen, geeignete Fachkräfte zu finden. Man begnügt sich mit nur teilweise passenden Bewerber*innen, doch das ist die falsche Einstellung.

    Unternehmen müssen der remote Arbeit gerecht werden und gleichzeitig eine Kultur schaffen, bei der sich ihre Mitarbeiter wohl fühlen.  Des Weiteren haben inzwischen alle Unternehmen (pandemiebedingt teilweise gezwungenermaßen) erkannt, dass sie ohne eine passende Digitalisierungsstrategie nicht mehr konkurrenzfähig sind. Besonders deutlich wird das im Einzelhandel, wo der Vertrieb teilweise komplett auf Online-Handel umgestellt werden musste.

    Um diesen Mangel erfolgreich zu bewältigen, stellen schon jetzt viele ihre Unternehmenssprache – oder zumindest die Sprache in einzelnen Teams – auf Englisch um, um so eine noch größere Masse an potenziellen Fachkräften zu erreichen. Denn anders ist für viele diese rasante Digitalisierung nicht mehr zu stemmen.

    Die größte Herausforderung 2021 ist für Unternehmen der Onboarding-Prozess. Viele unserer Kunden*innen berichten uns, dass der klassische Onboarding-Prozess nicht wie gewohnt stattfinden konnte. Einige Mitarbeiter*innen, mit denen wir gesprochen haben, waren sehr frustriert, weil es Ihnen schwerfällt, sich zu integrieren und sich gut in die Arbeit einzufinden. Wir haben zu Beginn der Pandemie 2020 Kandidaten*innen vermittelt, die ihr Team bis heute teilweise kein - oder nur ein einziges Mal - physisch getroffen haben. Das erschwert natürlich eine reibungslose Integration neuer Kollegen, die ihr Team zunächst nur virtuell kennenlernen können.

    Fazit:

    Unser Fazit ist, dass viele Unternehmen und Ihre HR-Abteilungen Ihre Belegschaft schnell und einigermaßen friktionsfrei ins Home-Office „auslagern“ konnten. Einige wenige Unternehmen haben sogar das Geld in die Hand genommen und 2020 aktiv Mitarbeiter*innen eingestellt. Für 2021 folgen fast alle anderen Unternehmen und stellen stand heute viele Mitarbeiter*innen gerade in Bereichen wie IT und Vertrieb ein. Auf diese aufkommende Konkurrenzwelle im IT- sowie im Vertriebsmarkt sollte zeitnah reagiert werden und sich ggf. professionelle Unterstützung durch erfahrene Recruiter*innen eingeholt werden.





    Seyit Binbir
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    Seyit Binbir ist Börsenexperte und Wegbereiter vieler Unternehmen im digitalen Sektor. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen, damit auch andere von seiner Leidenschaft für Aktien profitieren.
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    Verfasst von Seyit Binbir
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