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    Private Altersvorsorge  285  0 Kommentare Kein Blumentopf mit Lebensversicherungen - Seite 2

    Aber es kommt noch dicker: Auch die Leistungsversprechen für die Auszahlungsphase der Verträge verringern sich. Dies lässt sich daran festmachen, dass die garantierte monatliche Mindestrente sinkt, wenn Kunden in den Rentenbezug übergehen.

    So kürzt beispielsweise Deutschlands größter Lebensversicherer, die Allianz, für eine Reihe von Tarifen den sogenannten Rentenfaktor. Somit müssen sich Versicherungsnehmer auf niedrigere garantierte Bezüge einstellen.

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    Die Allianz Lebensversicherung senkt hierzu den Rechnungszins, der eine entscheidende Größe für die Berechnung des garantierten Rentenfaktors ist, bei ihrer Privatrente von 1,75 Prozent auf 1,25 Prozent. Eine ähnliche Senkung hatte der Versicherer zuletzt vor vier Jahren vorgenommen. Betroffen sind Kunden in bestimmten Tarifen, bei denen nun ab diesen März die Auszahlphase beginnt. Von dem Schritt sind immerhin 750.000 Versicherungsnehmer betroffen. Da die Allianz mit einem Marktanteil von 30 Prozent der Branchenprimus ist, dürfte der Schritt eine Signalwirkung für die Branche haben.

    Der Rentenfaktor legt fest, wie hoch das Ruhegeld eines Anlegers nach Ablauf der Ansparphase ist. Der Faktor hängt unter anderem vom Alter der Kunden und dem Rentenbeginn ab und liegt nach der Anpassung in typischen Konstellationen bei circa 30. Der Wert 30 bedeutet, dass sich aus 100.000 Euro Kapital am Rentenbeginn eine monatliche garantierte Rente von 300 Euro ergeben. Hinzu kommt noch ein Betrag aus der Überschussbeteiligung.

    Der Grund für eine Senkung von Rentenfaktoren sind in der Regel Änderungen der Sterbetafeln. Wenn die Menschen länger leben, muss ein Versicherer das angesparte Kapital der Kunden länger am Kapitalmarkt anlegen. Wegen der Garantie für die Renten sind Versicherer zudem gezwungen, in sicherere Anlagen wie Staatsanleihen zu investieren, die keine oder sogar negative Verzinsungen bieten.

    Unsere Einschätzung:
    Mit Lebensversicherungen ist für die Altersvorsorge wahrlich kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Im Extremfall zerreißt es sogar die ein oder andere Ruhestandsplanung, wenn die garantierten Rentenbezüge kurz vor der Auszahlungsphase sogar noch abgesenkt werden. Der früher solide Rentenbaustein „klassische Lebensversicherung“ ist unberechenbar geworden. Mit jedem ETF-Sparplan ist man besser bedient und flexibler.

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    Dr. Marc-Oliver Lux
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    Dr. Marc-Oliver Lux ist Mitgründer und Geschäftsführer der Vermögensverwaltung Dr. Lux & Präuner in München, die seit über 20 Jahren Privatkunden und Unternehmer im deutschsprachigen Raum betreut. Spezialität des Hauses sind regelbasierte und prognosefreie Anlagekonzepte in Aktien und ETFs, die einfach nachvollziehbar und bestechend in ihrer Performance sind. Weitere Informationen finden Sie unter www.LPVV.de.
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    Verfasst von Dr. Marc-Oliver Lux
    Private Altersvorsorge Kein Blumentopf mit Lebensversicherungen - Seite 2 ​​​​​​​Wer einst hoffte, mit einer Lebensversicherung fürs Alter finanziell gewappnet zu sein, wird dieser Tage neu nachdenken müssen: Eine Studie der Ratingagentur Assekurata zeigt, dass die Anbieter wie schon 2020 fast ausnahmslos bei den Überschussbeteiligungen knausern.

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