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     391  0 Kommentare IBS - Softwareunternehmen der besonderen Art

    Die seit 22. Juni am Neuen Markt notierte zählt sich zu den führenden Anbietern von Standardsoftwaresystemen und Beratungsdienstleistungen für das Qualitäts- und Produktionsmanagement in der Industrie. Seit der Gründung im Jahre 1982 sind außerdem Programme zur Überwachung und Steuerung von Produktionsprozessen sowie für das Management der gesamten Serviceprozesse eines Unternehmens hinzugekommen.

    Mittlerweile kann IBS auf weit mehr als 600 Installationen blicken. Kunden sind z.B. Agfa Gaevert, BMW, BP, Degussa-Hüls, Hoechst, Hoogovens Aluminium, Mannesmann, Ford, Schott, Schmalbach Lubeca, Siemens, Tetra Pak und VW.

    Die mehr als 150 Mitarbeiter sind im Hauptsitz bei Koblenz und in weiteren Standorten in Aachen, Stuttgart, Wrexham (Großbritannien), Kaunas (Litauen) und Boston (USA) beschäftigt.

    IBS kooperiert mit international führenden Anbietern von ERP- und PPS-Lösungen, wie SAP, J.D. Edwards, PSIpenta, Bäurer oder Brain International. Auch die Data-Warehouse-/Data-Mining-Lösungen von Cognos werden unterstützt.

    Darüber hinaus hat sich IBS durch gezielte Übernahmen und Beteiligungen auf breitere Füsse gestellt. Erst Anfang Juni hat man die Mehrheit an SINIC Computertechnik GmbH erworben. Das Unternehmen vermarktet seit 1989 eigene Software für das Qualitätsmanagement (CAQ). Die Installationsbasis beträgt mehr als 1.000 Systeme in Deutschland, Europa und Übersee.

    Im August 2000 hat IBS sämtliche Anteile der C.O.S.-Gruppe erworben, die als etablierter Softwareanbieter in den Bereichen Customer Relationship Management (CRM), Total Qualtity Management (TQM) sowie Projektmanagement beteichnet wird.

    Ende Oktober hat das Unternehmen die METEC GmbH komplett übernommen und mit der zuvor gekauften Protagon zur IBS Vision Technologies AG verschmolzen. METEC stellt optische Inspektions- und Sortiersysteme her, Protagon ist Anbieter von Online-Mess- und Regelsystemen für flächige Güter wie Folien, Papier und Aluminium. Beide zusammen erweitern die IBS-Produktpalette vor allem für die Verpackungs- und Getränkeindustrie. Das Umsatzpotential der IBS Vision Technologies AG alleine wird für 2001 bei mindestens 17 Mio. DM gesehen.

    Vor wenigen Tagen erst gab das Unternehmen eine Kooperation mit der TÜV Umwelt Cert GmbH bekannt. Dieser Schritt eröffne immenses Potenzial in den Bereichen Produktentwicklung und Know-how-Transfer, wie es heisst. TÜV Umwelt Cert GmbH erbringt Dienstleistungen im Bereich Umwelt- und Qualitätsmanagement, erstellt Gutachten und Zertifizierungen.

    Mit dem -mittlerweile erweiterten- Focus auf die gesamte Breite des industriellen Qualitätsmanagements hat sich IBS gut positioniert. Die Globalisierung der Wirtschaft rückt die Qualitätsaspekte immer stärker ins Bewusstsein der Industrie.

    Das neun-Monats Ergebnis ist überplanmäßig ausgefallen. Auch für das Gesamtjahr werden statt der zum IPO geplanten 16,5 Mio. € nun etwa 20 Mio. € Umsatz erwartet. Dabei trägt neben dem zugekauften Umsatz auch die gute Entwicklung des Stammgeschäfts zu dieser guten Entwicklung bei. Das EBIT soll für das Gesamtjahr den Planansatz von rund 2 Mio. € erreichen. Damit wäre es dann gelungen, technisches, produktmäßiges und vertriebliches Know-how hinzuzugewinnen ohne das Ergebnis zu belasten. Für das kommende Jahr rechnen Beobachter mit einem Umsatz der IBS einschließlich der übernommenen Unternehmen in Höhe von deutlich über 36 Mio. €.

    Die BHF Bank empfiehlt die IBS-Aktie mit einem Kursziel von 30 € zum Kauf. Hervorzuheben sei der Focus auf Qualitätssicherungs-Software in Verbindung mit Customer-Relations-Management und die Erweiterung des Angebots auf Prüfsysteme. Den Gewinn je Aktie erwartet das Institut für 2000_2001_2002 bei 0,24_0,66_0,96 €. Danach ergäbe sich ein 2001-er KGV von 26 bei einer Marktkapitalisierung von knapp 100 Mio. € und längerfristigen Wachstumsraten von deutlich über 50%.

    Nach der Zuteilung der Aktie zu 18,50 € und dem ersten Schlusskurs bei 34,95 € ist viel passiert: Heute kostet das Papier noch 17,20 €. Nach der aktuellen Chartformation zu urteilen, dürfte die Aktie erst bei nachhaltigen Kursen über 20 € aus der Gefahrenzone sein.



    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
    IBS - Softwareunternehmen der besonderen Art Die seit 22. Juni am Neuen Markt notierte zählt sich zu den führenden Anbietern von Standardsoftwaresystemen und Beratungsdienstleistungen für das Qualitäts- und Produktionsmanagement in der Industrie. Seit der Gründung im Jahre 1982 sind …