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    Impfstoff-Update  16662  0 Kommentare Curevac im Aufholjagd-Modus – Biontech legt Sprint hin – Johnson&Johnson stolpert

    Johnson&Johnson verschiebt seine Impfstoff-Einführung. Curevac plant hingegen einen früheren Start seines Vakzins in der EU. Auf und davon scheinen Biontech und Pfizer zu sein, die eine weitere Zulassung beantragt haben.

    Von den rund 55 Millionen Dosen des Impfstoffs von Johnson&Johnson sollen gut zehn Millionen bis zum Ende des zweiten Quartals nach Deutschland gehen. Der von der Unternehmenstochter Janssen in den Niederlanden entwickelte Impfstoff besitzt gegenüber den Wirkstoffen von Biontech/Pfizer, Moderna und Astrazeneca den Vorteil, nur einmal gespritzt werden zu müssen. Teilweise will der US-Pharmakonzern seinen Impfstoff in Dessau produzieren, wie die Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Eröffnungsrede zur virtuellen Hannover Messe bekräftigte.

    Doch wegen möglicher schwerer Nebenwirkungen verzögert der US-Pharmakonzern Johnson&Johnson die Auslieferung seines Impfstoffs in Europa. US-Gesundheitsbehörden hatten eine Pause bei den Impfungen mit dem Johnson & Johnson-Vakzin empfohlen, nachdem vereinzelte Fälle von seltenen Blutgerinnseln gemeldet worden waren. Die Aktie des Unternehmens musste daraufhin einen Kursverlust von mehreren US-Dollar hinnehmen.

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    Einer EU-Zulassung immer näher kommt das deutsche Unternehmen Curevac. Noch läuft eine Studie in Europa und Lateinamerika mit rund 35.000 Teilnehmern zur Wirksamkeit des Impfstoffkandidaten. „Wir sind bereits sehr fortgeschritten in der dritten klinischen Testphase und erwarten die Daten für das finale Zulassungspaket“, sagte Unternehmenssprecher Thorsten Schüller der Augsburger Allgemeinen.

    Die Tübinger hoffen daher auf eine EMA-Zulassung „im Mai oder Juni“ anstatt wie bisher angenommen Ende Juni. Curevac plane weiter mit der Produktion von bis zu 300 Millionen Impfdosen in diesem Jahr. Im kommenden Jahr könnten eine Milliarde Impfstoffdosen durch die Partnerschaft mit Bayer aus Wuppertal kommen. Dabei könnten sie, sofern sie eine EU-Zulassung erhalten, sogar deutlich mehr Impfstoffdosen herstellen, da die zu verabreichende Dosis mit zwölf Mikrogramm sehr gering sei. Andere mRNA-Impfstoffe bräuchten die zweieinhalb bis achtfache Wirkstoffmenge für einen vergleichbaren Schutz. Die positiven Nachrichten kommen bei Anlegern gut an. Die Aktie des von der Deutschen Bundesregierung geförderten Biotech-Unternehmens knackte im Laufe des Tages wieder die 80 Euro-Marke.

    Die mit Abstand beste Performance legte die Biontech-Aktie hin: In den vergangenen vier Wochen kletterte sie um knapp 20 Prozent nach oben. Eine klinische Studie in der Altersgruppe von 12 bis 15 Jahren, die eine Wirksamkeit von 100 Prozent Ende März zeigte, dürfte ihren Teil zu diesem Ausbruch beigetragen haben. Pfizer habe bereits am vergangenen Freitag einen Antrag auf die Erweiterung der bestehenden Notfallzulassung in den USA eingereicht. Bislang wird der Impfstoff in den USA Personen ab einem Alter von 16 Jahren verimpft.

    Autor: Nicolas Ebert, wallstreet:online Zentralredaktion (mit Agenturmaterial)




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