checkAd

    Green Economy  172  0 Kommentare Wie nachhaltiges Wirtschaften zum Wettbewerbsvorteil wird

    München (ots) -

    - CO2-Preis müsste im Jahr 2040 auf bis zu 150 Euro pro Tonne steigen, um
    Pariser Klimaziele zu erreichen
    - Unternehmen, die sich nicht aktiv nachhaltig aufstellen, drohen Gewinneinbußen
    von 5 bis zu knapp 50 Prozent
    - Eingesparte Emissionen werden zum Wettbewerbsfaktor

    Unternehmen müssen nachhaltiger und ökologischer werden. Anderenfalls drohen
    massive Gewinneinbrüche, in energieintensiven Branchen könnten sich die Erträge
    sogar fast halbieren. Das Erfordernis zu ökologischem Wirtschaften birgt aber
    auch Chancen: "Unternehmen, die jetzt handeln, können sich im neu verstandenen
    Wettbewerb einen klaren Vorsprung sichern", sagt Stefan Schaible, Global
    Managing Partner bei Roland Berger. Der Schlüssel dazu liegt in der Bepreisung
    von Kohlendioxid.

    Die Experten von Roland Berger plädieren in der Studie "Die neue
    Wettbewerbsfähigkeit. Dekarbonisierung als Chance für Unternehmen" für einen
    Perspektivwechsel und ermuntern Unternehmen, den unvermeidbaren Wandel als neue
    Facette im Wettbewerb zu interpretieren, die großes Potenzial verspricht. "Dass
    umfangreiche Veränderungen zwingend notwendig sind, steht außer Zweifel - der
    heute schon spürbare Handlungsdruck wird weiter zunehmen", sagt Yvonne Ruf,
    Partnerin bei Roland Berger.

    ESG im Aufwind, nachhaltige Investments wachsen um 13,5 Prozent

    Auch Investoren setzen bei ihren Investitionsentscheidungen zunehmend auf
    nachhaltige Unternehmen, die ESG-Kriterien berücksichtigen, und ziehen sich aus
    Branchen mit einer weniger positiven Umweltbilanz zurück. 28 Billionen Euro
    wurden im Jahr 2018 in nachhaltige Anlagen investiert - vier Jahre zuvor flossen
    noch elf Billionen Euro weniger in grüne Investments. Das entspricht einem
    Wachstum von 13,5 Prozent. Und die Politik wird die multinational getroffenen
    Emissionsvereinbarungen mit immer klareren Rahmensetzungen einfordern.

    Der Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg liegt in der Interpretation des
    CO2-Preisesals marktlichem Instrument. Statt CO2-Emissionen allein als
    Kostentreiber zu betrachten, sollten Managerinnen und Manager CO2-Preise auch
    als eine neue zusätzliche Währungskomponente behandeln, die derzeit noch massiv
    unterbewertet ist. "Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, müsste der CO2-Preis
    bis 2030 zwischen 80 und 120 Euro pro Tonne betragen, bis 2040 zwischen 90 und
    150 Euro pro Tonne. Derzeit realisieren das bereits die Vorreiter Schweden (123
    Euro pro Tonne) und Schweiz (96 Euro pro Tonne)", sagt Ruf.

    Neue Chancen, neue Spielregeln, neue Geschäftsmodelle

    "Die Wettbewerbsfähigkeit spiegelt sich künftig in den innovationssteigernden
    Klimaschutzaktivitätenvon Unternehmen", sagt Schaible. "Eingesparte Emissionen
    Seite 1 von 2



    news aktuell
    0 Follower
    Autor folgen

    Verfasst von news aktuell
    Green Economy Wie nachhaltiges Wirtschaften zum Wettbewerbsvorteil wird - CO2-Preis müsste im Jahr 2040 auf bis zu 150 Euro pro Tonne steigen, um Pariser Klimaziele zu erreichen - Unternehmen, die sich nicht aktiv nachhaltig aufstellen, drohen Gewinneinbußen von 5 bis zu knapp 50 Prozent - Eingesparte Emissionen …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer