DGAP-News
Gigaset AG veröffentlicht Geschäftsbericht 2020 - Seite 2
"Unser Jahresergebnis und das, was wir unterm Strich im Gesamtkontext von Corona als Unternehmen realisiert haben, kann sich wirklich sehen lassen", sagt Thomas Schuchardt, Finanzvorstand von Gigaset. "Rund EUR 214 Mio Umsatz und ein sehr solides Cash-Polster das mit EUR 42,0 Mio deutlich über dem Vorjahr liegt - und das bei unverändert hohen F&E-Investitionen in die Zukunft unseres Produktportfolios oder dem Abschluss sehr großer und arbeitsintensiver Kooperations-vereinbarungen. Besonders wichtig ist mir auch, dass kein Mitarbeiter das Unternehmen betriebsbedingt verlassen musste."
Klaus Weßing, Vorstandsvorsitzender der Gigaset AG, ergänzt: "Auf das im vergangenen Jahr unter extrem erschwerten Bedingungen Erreichte können wir alle mit Recht stolz sein. Natürlich hatten wir zu Beginn des Jahres eine andere Planung für 2020. Wir sind mit vielen Ideen und reichlich Potential gestartet. Wir wollten wachsen, unser Geschäft weiterentwickeln und skalieren. Dann kam Corona. Für uns und für viele tausende Unternehmen weltweit eine völlig neue Situation. Niemand von uns hatte bislang eine Pandemie erlebt oder konnte wirklich absehen, was auf Wirtschaft und Bürger zukam. Bis heute fällt das schwer - auch mit Blick auf die Zukunft."
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Gezielte Reaktion des Managements auf Corona
Unmittelbar nach Ausbruch der Corona-Pandemie hat das Unternehmen drei zentrale Maßnahmen ergriffen, die seitdem gezielt umgesetzt werden: Zum einen wurde das Liquiditäts- und Kostenmanagement
gestrafft. Der Fokus im Cash Management wurde verstärkt auf Zahlläufe und Debitorenmanagement gelegt, so dass weitreichende Stundungen zwischen April und September erreicht werden konnten. Zugleich
wurden das Working Capital optimiert und weitere Kosten gespart. Tarifliche Mitarbeiter*innen wurden in Kurzarbeit geschickt und mit den außertariflichen Kolleg*innen ein Gehaltsverzicht
vereinbart. Zum anderen wurde das E-Commerce-Geschäft weiter ausgebaut. Dadurch stieg der Online-Anteil am Gesamtumsatz auf Jahressicht um 46,2 % gegenüber dem Vorjahr. Als dritte Maßnahme wurden
zum Schutz der Mitarbeiter und zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit zusätzlich frühzeitig Hygienemaßnahmen gemäß den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts und der Bundesregierung eingeführt.