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    Resilienz-Studie  165  0 Kommentare Pandemie verändert die Unternehmenskultur bei Banken und Versicherungen / 90 Prozent verabschieden sich von starren Arbeitszeitmodellen

    Hamburg (ots) - Die Corona-Pandemie hat bei zwei von drei Finanzdienstleistern
    eine Veränderung der Unternehmenskultur bewirkt. 90 Prozent der Banken und
    Versicherer hinterfragen beispielsweise etablierte Arbeitszeitmodelle und bieten
    häufiger Teilzeit an. 62 Prozent setzen auf mehr Eigenverantwortung bei den
    Mitarbeitenden, um Stress zu vermeiden. Ein kulturelles Manko bleibt die
    Selbstreflexion: Finanzunternehmen tun sich im Vergleich mit anderen Branchen
    deutlich schwerer damit, ihre eigenen Schwächen zu erkennen. Zu diesem Ergebnis
    kommt die Studie Potenzialanalyse Resilienz (https://www.soprasteria.de/newsroom
    /publikationen/studien/free/potenzialanalyse-resilienz) von Sopra Steria in
    Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.

    Trotz Digitalisierung und neuer Ansätze wie der Einführung agiler Methoden
    konnten Finanzdienstleister bislang an ihren grundlegenden Arbeitsmodellen
    festhalten. "Ungeachtet des Filial- und Agenturabbaus blieben die Art der
    Zusammenarbeit und der Kundenberatung bei Banken mehr oder weniger unverändert.
    Es bedurfte wohl erst einer Herausforderung wie der Coronakrise, um den Schalter
    im Kopf endgültig umzulegen", sagt Martin Stolberg, stellvertretender Leiter
    Banking bei Sopra Steria.

    Das kulturelle Umdenken fällt in der Finanzbranche besonders stark aus. Während
    beispielsweise in der verarbeitenden Industrie nur 37 Prozent der Unternehmen
    angeben, dass die Pandemie bei ihnen eine Veränderung der Unternehmenskultur
    bewirkt habe, kommen die Finanzdienstleister mit 62 Prozent auf einen deutlich
    höheren Wert. Damit liegen Banken und Versicherer klar über dem Durchschnitt
    aller befragten Branchen (48 Prozent).

    "Gerade zu Beginn der Pandemie haben die Finanzdienstleister viel Lob von ihren
    Kunden dafür erhalten, dass diese ihre Finanzangelegenheiten trotz Lockdown
    weiter ziemlich reibungslos erledigen konnten", so Stolberg. "Damit war und ist
    aber auch die klare Erwartungshaltung der Kunden verbunden, dass die etablierten
    Finanzdienstleister nicht nur Onlineberatung anbieten, sondern sich die Beratung
    zeitlich, örtlich und inhaltlich an den Kunden orientiert."

    Digitalisierte Prozesse und ein konstruktiver Umgang mit Fehlern

    Um dauerhaft einen relevanten Platz in den digitalen Ökosystemen ihrer Kunden zu
    finden, sollten die Finanzdienstleister weiter hart an sich arbeiten und vor
    allem lernen, eigene Schwächen besser zu erkennen. "Wie unsere Studie zeigt,
    hinken Banken und Versicherungen hier anderen Branchen wie etwa der Industrie
    und in Teilen sogar der öffentlichen Verwaltung hinterher", erläutert
    Finanzdienstleistungsexperte Martin Stolberg. Dabei weiß die Branche sehr genau,
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