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    Aktien New York  2004  0 Kommentare Bidens Steuerpläne belasten Dow und Nasdaq

    NEW YORK (dpa-AFX) - Nach den Vortagsgewinnen ist es am Donnerstag an den New Yorker Börsen wieder auf Talfahrt gegangen. Als Hauptgrund dafür, dass der zuvor nur moderat schwächere Dow Jones Industrial drei Stunden vor Schluss immer tiefer ins Minus rutschte, galten Steuerpläne des US-Präsidenten Joe Biden. Einem Bericht zufolge will dieser Kapitalerträge künftig stärker besteuern.

    Zuletzt fiel der Dow Jones Industrial um 1,20 Prozent auf 33 726,59 Punkte. Damit wurde es nichts aus einer Annäherung an den Rekord vom vergangenen Freitag, die nach dem fast einprozentigen Plus am Vortag wieder möglich gewesen wäre. Mittlerweile hat sich das Kursbarometer von den 34 256 Punkten wieder um mehr als 500 Zähler entfernt.

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    Auch für die übrigen bedeutenden New Yorker Indizes werden die bisherigen Rekorde nun schon bald eine Woche alt. Der marktbreite S&P 500 fiel am Donnerstag um 1,16 Prozent auf 4125,06 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 büßte zuletzt 1,52 Prozent auf 13 722,69 Zähler ein.

    Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg in Berufung auf Kreise berichtete, soll Biden gewillt sein, für wohlhabende Amerikaner eine Kapitalertragssteuer in Höhe von 43,4 Prozent vorzuschlagen. Damit würde er die Abgabe in etwa verdoppeln, hieß es. Aktuelle Wirtschaftsdaten aus den USA hatten am Donnerstag kaum Auswirkungen. Auf Unternehmensseite waren Anleger mit zahlreichen Quartalsberichten beschäftigt.

    Schon an den vergangenen Tagen hieß es, die Rekordrally sei aus Sorge vor einer schon sehr hohen Aktienbewertung und den weltweit immer noch hohen Covid-19-Infektionen ins Stocken geraten. "Die Besorgnis wächst, dass dies den globalen Wachstumsaufschwung zum Entgleisen bringen könnte, nachdem sich die Anleger in Erwartung einer sich erholenden Weltwirtschaft zuletzt reichlich mit Aktien eingedeckt haben", sagte ein Marktexperte.

    Für Gesprächsstoff sorgte Biden auch mit einem neuen Klimaschutzziel. Bei einem Online-Treffen mit 40 Staats- und Regierungschefs rief der US-Präsident zu schnellem Handeln auf. Er kündigte selbst an, bis zum Ende des Jahrzehnts die US-Treibhausgasemissionen im Vergleich zum Jahr 2005 mindestens halbieren zu wollen. Dies sorgte bei Aktien aus dem Bereich der Alternative Energien für Fantasie bei den Anlegern, die Titel von First Solar zum Beispiel legten um 3,2 Prozent zu.

    Unter den Einzelwerten fielen die am Donnerstag vorgelegten Quartalsberichte meist erfreulich aus. Deutliche Kursgewinne von 3,7 respektive 3,2 Prozent verbuchten daraufhin die Aktien des Telekom-Riesen AT&T und des Mischkonzerns Danaher . In beiden Fällen übertrafen die Resultate die durchschnittlichen Analystenprognosen.

    Aktien des US-Chemiekonzerns Dow Inc verloren hingegen nach der Zahlenvorlage fast sechs Prozent an Wert. Experten vermuteten, dass Anleger nach dem überzeugenden Zahlenwerk nun Gewinne mitnehmen. Der Kurs hatte sich seit dem Corona-Tief im März 2020 binnen eines Jahres in etwa verdreifacht.

    Der Kurs von Biogen sackte außerdem um 3,7 Prozent ab, obwohl das veröffentlichte Zahlenwerk über dem Analystenkonsens lag. RBC-Experte Brian Abrahams schrieb, dass die Umsätze des Pharmakonzerns in vielen wichtigen Segmenten weiter den Gegenwind der Konkurrenz spürten. Er warnte bei dem Unternehmen im Kerngeschäft vor weiteren Risiken.

    Für Aufsehen sorgte noch die SAP -Marktforschungstochter Qualtrics , die Ende Januar in den USA an die Börse gegangen war. Die Aktien reagierten mit einem Kurssprung um 23 Prozent auf mehrere Hochstufungen von Analysten, nachdem das Unternehmen am Vorabend nach Börsenschluss Zahlen zum ersten Quartal vorgelegt hatte. Gelobt wurde besonders der überraschend große Optimismus beim Blick auf die Umsatzentwicklung im laufenden Jahresviertel. Das Papier erholte sich damit deutlich von einer kurz nach der Erstnotiz begonnenen Talfahrt.

    Kräftig erholt zeigten sich außerdem die Aktien von Nikola , einem auf Elektro-Nutzfahrzeuge spezialisierten Tesla -Branchenkollegen. Nach Ausschlägen Mitte vergangenen Jahres war es um die Papiere deutlich ruhiger geworden, zuletzt wurden die Aktien unter 10 US-Dollar auf dem Niveau gehandelt, bevor die Aktie groß ins Blickfeld rückte. Laut dem RBC-Experten Joseph Spak verkündete das Unternehmen nun aber eine neue Kooperation beim Aufbau von Wasserstoff-Tankstellen. Die Aktien erholten sich um 12,4 Prozent./tih/he




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