Zalando Long
72-Prozent-Chance
Die europäische Nummer eins Zalando hat eindeutig von den Corona-Maßnahmen profitiert, und das Management verspricht den Anlegern auch künftig kräftige Zuwächse. Für dieses Jahr plant Zalando mit
einem Umsatzplus zwischen 24 und 29 Prozent auf 9,9 bis 10,3 Milliarden Euro. Schon im abgelaufenen Geschäftsjahr war der Umsatz um 23 Prozent auf acht Milliarden gestiegen. Ein Grund ist der
Wandel hin zu einem Plattform-Anbieter, der Provisionen verlangt und mit Logistik-Dienstleistungen verdient. Zalando spricht bei der Initiative „Connected Retail“ hauptsächlich KMUs im Modesektor
an, die förmlich gezwungen sind, den Sprung ins Online-Geschäft zu wagen. Co-CEO David Schneider sieht dabei mit rund 300.000 stationären Händlern noch ein enormes Potenzial in Europa. So zwingt
die Corona-Krise auch die Branchengröße C & A mit Zalando zu kooperieren.
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Die Marktteilnehmer haben, unmittelbar nach dem der Kurs das All Time High am 16. Februar bei 103,25 Euro erreichte, eine Konsolidierung eingeleitet. Der Kursverlauf drehte erst wieder beim Test
des Supportlevels von 78,06 Euro und hat inzwischen wieder eine Aufwärtssequenz ausgebildet. Die hohen KGVs machen den Wert anfällig, dennoch verhält es sich ein wenig wie bei Amazon, wo über
viele Jahre in eine marktdominierende Infrastruktur investiert wurde und dadurch die Gewinne auf Dauer niedriger ausfielen. Zalando geht mit der Kampagne Connected Retail einen ähnlichen Weg.
Grundsätzlich sind die Märkte in einem Long-Modus, der von Korrekturen unterbrochen wird. Mittelfristig sollte der Zalando-Kurs weiter steigen und den Widerstand bei 103,25 Euro demnächst
knacken. Aktuell testet das Papier zum wiederholten Male den Widerstand bei 91,05 Euro und hat Schwierigkeiten diesen zu überwinden. Bricht die Aktie durch, sind neue All Time Highs in greifbarer
Nähe.
Zalando SE (Tageschart in Euro) |
Tendenz: |
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