Importpreise im März 2021
+6,9 % gegenüber März 2020
WIESBADEN (ots) - Importpreise, März 2021
+1,8 % zum Vormonat
+6,9 % zum Vorjahresmonat
Exportpreise, März 2021
+0,8 % zum Vormonat
+1,8 % zum Vormonat
+6,9 % zum Vorjahresmonat
Exportpreise, März 2021
+0,8 % zum Vormonat
+2,2 % zum Vorjahresmonat
Die Importpreise waren im März 2021 um 6,9 % höher als im März 2020. Eine
größere Vorjahresveränderung hatte es zuletzt im April 2011 gegeben (+7,7 %
gegenüber April 2010). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr im Februar 2021 bei
+1,4 % gelegen, im Januar 2021 noch bei -1,2 %. Gegenüber dem Vormonat Februar
2021 stiegen die Importpreise im März 2021 um 1,8 %.
Starker Preisanstieg vor allem auf Entwicklung der Energiepreise zurückzuführen
Energieeinfuhren waren im März 2021 um 56,7 % teurer als im März 2020. Dieser
Anstieg begründet sich durch das außerordentlich niedrige Preisniveau des
Vergleichsmonats: Im März 2020 war die Nachfrage aufgrund der Corona-Krise
europaweit deutlich zurückgegangen, bei einem gleichzeitig starken
Angebotsüberhang. Den größten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate für
Energie hatten Erdöl mit einem Plus von 100,5 %, Erdgas mit einem Plus von 35,8
% und Mineralölerzeugnisse mit einem Plus von 36,6 %. Außerdem verteuerte sich
elektrischer Strom im Import deutlich um 113,6 %.
Ohne Energie waren die Importpreise im März 2021 nur um 3,0 % höher als im März
2020 und 1,4 % höher als im Vormonat. Lässt man nur Erdöl und
Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Importpreisindex um 3,8 % über dem
Stand des Vorjahres (+1,4 % gegenüber Februar 2021).
Starker Preisanstieg auch bei Erzen und Metallen im Vorjahresvergleich
Die Preise für importierte Vorleistungsgüter stiegen im März 2021 im Vergleich
zum Vorjahresmonat um 8,0 %. Gegenüber März 2020 verteuerten sich vor allem
Kupfer (+53,8 %), Eisenerze (+51,6 %), Nicht-Eisen-Metallerze (+37,2 %) sowie
Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+17,8 %) deutlich. Hauptgrund für den
starken Anstieg der Preise für Eisenerz dürfte die weiterhin starke weltweite
Nachfrage sein. Die Verteuerung dieses Rohstoffs wirkt sich in der Folge auf die
Preisentwicklung für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen aus.
Die Preise für importierte Investitionsgüter lagen im März 2021 um 0,6 % unter
denen von März 2020. Während unter anderem Tablets (-5,7 %) und Smartphones
(-3,9 %) zu niedrigeren Preisen importiert wurden, waren Notebooks (+2,1 %)
sowie Kraftwagen und Kraftwagenmotoren (+0,9 %) teurer als im März 2020.
Verbrauchsgüter waren im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 % teurer (+0,9 % gegenüber
dem Vormonat). Gebrauchsgüter waren um 0,5 % billiger, verteuerten sich aber
gegenüber dem Vormonat um 0,6 %.
Die Preise für landwirtschaftliche Güter lagen 4,5 % über denen von März 2020
und stiegen gegenüber Februar 2021 um 3,5 %. Während sich insbesondere
Naturkautschuk (+48,0 %) und Getreide (+13,3 %) gegenüber dem Vorjahresmonat
stark verteuerten, wurden lebende Schweine (-34,9 %) und Nüsse (-16,2 %) nach
wie vor zu niedrigeren Preisen importiert.
Veränderungen der Exportpreise März 2021
Der Index der Exportpreise lag im März 2021 um 2,2 % über dem Stand von März
2020. Eine größere Vorjahresveränderung hatte es zum letzten Mal im April 2017
gegeben (+2,7 % gegenüber April 2016). Im Februar 2021 und im Januar 2021 hatte
die Jahresveränderungsrate bei +0,7 % beziehungsweise bei +0,1 % gelegen.
Gegenüber dem Vormonat Februar 2021 stiegen die Exportpreise im Durchschnitt um
0,8 %.
Krisenmonitor ermöglicht Vergleich zwischen Corona-Krise und Finanz- und
Wirtschaftskrise
Die Importpreise sind auch Teil des "Krisenmonitors"
(www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die
Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der
Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor
ergänzt die Sonderseite "Corona-Statistiken" (www.destatis.de/corona), die
statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen
der Corona-Pandemie bündelt. Detaillierte Informationen zu den Statistiken der
Ein- und Ausfuhrpreise enthält die Fachserie 17, Reihe 8.1 und 8.2.
Lange Zeitreihen können außerdem unter anderem über die Tabellen Einfuhrpreise
(61411-0002 und 61411-0006) und Ausfuhrpreise (61421-0002 und 61421-0006) in der
Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen
sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.
Weitere Auskünfte erhalten Sie über:
Import- und Exportpreisindizes,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 23 02,
www.destatis.de/kontakt
Pressekontakt:
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
www.destatis.de/kontakt
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/32102/4902049
OTS: Statistisches Bundesamt
Die Importpreise waren im März 2021 um 6,9 % höher als im März 2020. Eine
größere Vorjahresveränderung hatte es zuletzt im April 2011 gegeben (+7,7 %
gegenüber April 2010). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr im Februar 2021 bei
+1,4 % gelegen, im Januar 2021 noch bei -1,2 %. Gegenüber dem Vormonat Februar
2021 stiegen die Importpreise im März 2021 um 1,8 %.
Starker Preisanstieg vor allem auf Entwicklung der Energiepreise zurückzuführen
Energieeinfuhren waren im März 2021 um 56,7 % teurer als im März 2020. Dieser
Anstieg begründet sich durch das außerordentlich niedrige Preisniveau des
Vergleichsmonats: Im März 2020 war die Nachfrage aufgrund der Corona-Krise
europaweit deutlich zurückgegangen, bei einem gleichzeitig starken
Angebotsüberhang. Den größten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate für
Energie hatten Erdöl mit einem Plus von 100,5 %, Erdgas mit einem Plus von 35,8
% und Mineralölerzeugnisse mit einem Plus von 36,6 %. Außerdem verteuerte sich
elektrischer Strom im Import deutlich um 113,6 %.
Ohne Energie waren die Importpreise im März 2021 nur um 3,0 % höher als im März
2020 und 1,4 % höher als im Vormonat. Lässt man nur Erdöl und
Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Importpreisindex um 3,8 % über dem
Stand des Vorjahres (+1,4 % gegenüber Februar 2021).
Starker Preisanstieg auch bei Erzen und Metallen im Vorjahresvergleich
Die Preise für importierte Vorleistungsgüter stiegen im März 2021 im Vergleich
zum Vorjahresmonat um 8,0 %. Gegenüber März 2020 verteuerten sich vor allem
Kupfer (+53,8 %), Eisenerze (+51,6 %), Nicht-Eisen-Metallerze (+37,2 %) sowie
Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+17,8 %) deutlich. Hauptgrund für den
starken Anstieg der Preise für Eisenerz dürfte die weiterhin starke weltweite
Nachfrage sein. Die Verteuerung dieses Rohstoffs wirkt sich in der Folge auf die
Preisentwicklung für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen aus.
Die Preise für importierte Investitionsgüter lagen im März 2021 um 0,6 % unter
denen von März 2020. Während unter anderem Tablets (-5,7 %) und Smartphones
(-3,9 %) zu niedrigeren Preisen importiert wurden, waren Notebooks (+2,1 %)
sowie Kraftwagen und Kraftwagenmotoren (+0,9 %) teurer als im März 2020.
Verbrauchsgüter waren im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 % teurer (+0,9 % gegenüber
dem Vormonat). Gebrauchsgüter waren um 0,5 % billiger, verteuerten sich aber
gegenüber dem Vormonat um 0,6 %.
Die Preise für landwirtschaftliche Güter lagen 4,5 % über denen von März 2020
und stiegen gegenüber Februar 2021 um 3,5 %. Während sich insbesondere
Naturkautschuk (+48,0 %) und Getreide (+13,3 %) gegenüber dem Vorjahresmonat
stark verteuerten, wurden lebende Schweine (-34,9 %) und Nüsse (-16,2 %) nach
wie vor zu niedrigeren Preisen importiert.
Veränderungen der Exportpreise März 2021
Der Index der Exportpreise lag im März 2021 um 2,2 % über dem Stand von März
2020. Eine größere Vorjahresveränderung hatte es zum letzten Mal im April 2017
gegeben (+2,7 % gegenüber April 2016). Im Februar 2021 und im Januar 2021 hatte
die Jahresveränderungsrate bei +0,7 % beziehungsweise bei +0,1 % gelegen.
Gegenüber dem Vormonat Februar 2021 stiegen die Exportpreise im Durchschnitt um
0,8 %.
Krisenmonitor ermöglicht Vergleich zwischen Corona-Krise und Finanz- und
Wirtschaftskrise
Die Importpreise sind auch Teil des "Krisenmonitors"
(www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die
Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der
Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor
ergänzt die Sonderseite "Corona-Statistiken" (www.destatis.de/corona), die
statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen
der Corona-Pandemie bündelt. Detaillierte Informationen zu den Statistiken der
Ein- und Ausfuhrpreise enthält die Fachserie 17, Reihe 8.1 und 8.2.
Lange Zeitreihen können außerdem unter anderem über die Tabellen Einfuhrpreise
(61411-0002 und 61411-0006) und Ausfuhrpreise (61421-0002 und 61421-0006) in der
Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen
sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
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Telefon: +49 (0) 611 / 75 23 02,
www.destatis.de/kontakt
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Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
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