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     929  0 Kommentare Rohstoff-Hausse noch nicht zu Ende

    Der seit Mai steigende Goldpreis sei ein guter Vorlaufindikator und deutet auf weitere Gewinne bei Rohstoff-Aktien hin, so Neil Gregson, Fondsmanager des Credit Suisse Global Resources:

    Der Credit Suisse (Lux) Global Resources hat seine eigene Benchmark: 50% MSCI Metals&Mining, 25% MSCI Oil&Gas, 15% MSCI Paper&Forest Products und 10% MSCI Chemicals. Dem Fondsmanager Neil Gregson eröffnet das breite Investmentuniversum viele Möglichkeiten: Etwa zeitweise aus hochzyklischen Minenaktien auszusteigen und stattdessen Papier- oder Chemiewerte zu kaufen. Im Universum der globalen Rohstoff-Aktienfonds liegt er deshalb mit dem geringsten Maximum Drawdown und der höchsten absoluten und risikoadjustierten Performance (Sharpe Ratio) über die letzten drei Jahre vorn).

    „Die hohen Ölpreise werden anhalten“

    e-fundresearch: Herr Gregson, der Ölpreis eilt von einem Hoch zum nächsten, Rohstoffpreise ebenfalls. Das sieht nach einer tollen Zeit für einen Rohstoff-Aktienfondsmanager aus. Wie geht es weiter hier weiter?

    Neil Gregson: Wir gewichten Öl- und Gasaktien mit 30 Prozent weiterhin über und Minenwerte mit 32 Prozent leicht unter. Das hat uns in den letzten beiden zwei Monaten zwar geschadet, trotzdem bleiben wir dabei. Die aktuell hohen Ölpreise werden anhalten, da bin ich mir sicher. Die Ölreserven sind weltweit auf niedrigen Niveaus und der Winter naht. Alle haben zugewartet um doch noch billiger zu kaufen, jetzt ist die kalte Jahreszeit in der nördlichen Welthalbkugel aber da und die Leute müssen handeln. Kurzfristig weist der Sektor sicher ein spekulatives Element auf, mittel- und langfristig geht der Ölpreis aber nach oben.

    Weiterhin niedrige US-Zinsen gut für Gold

    e-fundresearch: Der Goldpreis wurde seiner Funktion in den letzten drei Jahren als Vorlaufindikator für Rohstoffpreise wieder einmal gerecht. Zuletzt waren sie für den Goldpreis aber nicht mehr sehr optimistisch (siehe auch „Größtes Kurspotential bei Kupfer“ vom 23.2.2004). Ist das kein schlechtes Vorzeichen für Rohstoff-Aktien?

    Neil Gregson: Das stimmt, man geht davon aus, dass die Entwicklung des Goldpreises derjenigen der Rohstoffpreise um etwa 12-18 Monaten vorher läuft. Zu Jahresbeginn war ich nicht mehr sehr positiv eingestellt. Das hat sich mittlerweile geändert, denn aufgrund aufkommender Zweifel am weltkonjunkturellen Aufschwung hat sich das Umfeld für Gold verbessert. Denn Goldaktien entwickeln sich am besten wenn die Zinsen niedrig sind, was noch einige Zeit der Fall sein dürfte. Wir haben deswegen Goldaktien mit 5 Prozent dem Portfolio beigemischt und sind für Rohstoff-Aktien durchaus positiv.

    e-fundresearch: Unter den globalen Rohstoff-Aktienfonds liegen Sie anhand der risikoadjustierten Performance vorn. Warum?

    Neil Gregson: Wir heben uns durch unsere Benchmark stark von vielen Konkurrenten ab. Einige Fonds investieren etwa nur in Metals&Mining-Aktien, bei uns macht das nur rund die Hälfte aus. Den Rest dürfen wir in Öl, Gas oder auch Papier oder Chemieaktien anlegen. Wir nützen diese Möglichkeit defensiv zu investieren immer wieder aus. Deswegen die niedrigere Volatilität und die höhere risikoadjustierte Performance.

    e-fundresearch: Vielen Dank für das Gespräch!

    Performancedaten per 11.10.2004 in Euro
    Datenquelle: Lipper


    Albert Reiter
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    Verfasst von 2Albert Reiter
    Rohstoff-Hausse noch nicht zu Ende Der seit Mai steigende Goldpreis sei ein guter Vorlaufindikator und deutet auf weitere Gewinne bei Rohstoff-Aktien hin, so Neil Gregson, Fondsmanager des Credit Suisse Global Resources: Der Credit Suisse (Lux) Global Resources hat seine eigene …

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