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    Egbert Prior  385  0 Kommentare Delivery Hero setzt auf Quick-Commerce

    Einen Freudensprung um mehr als 10% auf 141 Euro machte unser Musterdepottitel am Mittwoch.

    Einen Freudensprung um mehr als 10% auf 141 Euro machte unser Musterdepottitel am Mittwoch. Hintergrund waren bärenstarke Quartalszahlen, die die Erwartungen der Analysten deutlich übertrafen. Der Essenslieferdienst brachte das Kunststück fertig, neun Quartale in Folge den Umsatz in etwa zu verdoppeln. Von Anfang Januar bis Ende März steigerten die Berliner die Erlöse gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 116% auf 1,4 Milliarden Euro. Vor diesem Hintergrund wagt Vorstand Niklas Östberg eine kernige Prognose für das Gesamtjahr. Danach soll der Bruttowarenwert, der das gesamte Verkaufsvolumen repräsentiert, im laufenden Turnus zwischen 31 und 34 Milliarden landen, während im Vorjahr erst 21,8 Milliarden zusammen kamen. Der Umsatz soll zwischen 6,1 und 6,6 Milliarden liegen, gegenüber 3,5 Milliarden im Vorjahr. Der rasante Wachstumskurs hat seinen Preis. 2020 gingen unter dem Strich 1,4 Milliarden Euro über die Wupper. Auch im laufenden Turnus ist mit roten Zahlen zu rechnen, Tendenz rückläufig. Doch die Expansion hat Priorität. Im März übernahm Delivery Hero für 5,7 Milliarden Euro den südkoreanischen Anbieter Woowa. Delivery Hero ist schon in mehr als 50 Ländern präsent. Allerdings nicht mehr in Deutschland, nachdem die Berliner ihre Tochter Lieferheld an den niederländischen Wettbewerber Takeaway verkauft hatte. Im ersten Quartal verzeichnete der Essenslieferant einen Anstieg der Bestellungen um 88% auf 663 Millionen. Die Berliner haben einen neuen Markt entdeckt. Das Zauberwort heißt Quick-Commerce. Delivery Hero liefert jetzt auch Waren des täglichen Bedarfs, Lebensmittel, aber auch Medikamente, Blumen oder Elektronikgeräte. Die Berliner errichten dafür Lagerhäuser, um möglichst nah vor Ort zu sein. Teilweise benötigen die Lieferungen nur 15 Minuten bis sie beim Kunden sind. Im ersten Quartal explodierten die Orders um etwa 420%. Zuletzt gingen jeden Tag durchschnittlich über 800.000 Bestellungen ein. Weltweit betreiben die Hauptstädter mehr als 600 Lagerhäuser, auch Dmarts genannt, für den Q-Commerce. Beim aktuellen Kurs, 136 Euro, beläuft sich der Börsenwert auf stolze 35 Milliarden. Das 5,5fache des für 2021 erwarteten Umsatzes. Auf der Habenseite steht allerdings das rasante Wachstum. Den break even erwarte ich spätestens in zwei Jahren. Fazit: Im Musterdepot lassen wir die Gewinne laufen. Zum Nachkaufen Korrekturen nutzen.




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    Egbert Prior Delivery Hero setzt auf Quick-Commerce Einen Freudensprung um mehr als 10% auf 141 Euro machte unser Musterdepottitel am Mittwoch. Hintergrund waren bärenstarke Quartalszahlen, die die Erwartungen der Analysten deutlich übertrafen.

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