VDA-Präsidentin Müller
"Wir bekennen uns zum Ziel der Klimaneutralität bis 2050, aber dafür braucht es die richtigen Rahmenbedingungen seitens der Politik!" (AUDIO)
Berlin (ots) - Studie des ifo-Instituts: E-Mobilität könnte Verlust von
mindestens 215.000 Arbeitsplätzen bis 2030 bedeuten - Technologieoffenheit als
Job-Motor
MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN
mindestens 215.000 Arbeitsplätzen bis 2030 bedeuten - Technologieoffenheit als
Job-Motor
MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN
Anmoderation:
So langsam fallen sie auf, die Elektroautos auf unseren deutschen Straßen. Immer
mehr VW e-up, elektrische BMW oder EQ-Stromer von Mercedes-Benz surren von A
nach B. Keine Frage: Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch. Die bange Frage
aber lautet: Gefährdet der Elektro-Hype traditionelle Arbeitsplätze in der
Automobilindustrie? Schließlich ist die Produktion eines Elektroautos durch die
geringere Zahl an Bauteilen weniger komplex und damit weniger
beschäftigungsintensiv als die eines konventionellen Pkw mit Benzin- oder
Dieselmotor. Mit dieser Frage hat sich eine aktuelle Studie des ifo-Instituts im
Auftrag des Verbands der Automobilindustrie (VDA) befasst. Das Ergebnis wurde
auf einer gemeinsamen Pressekonferenz heute bekannt gegeben. Demnach könnte die
Transformation der deutschen Automobilbranche hin zu E-Mobilität mehr
Arbeitsplätze kosten, als Beschäftigte in den kommenden Jahren in den Ruhestand
gehen. VDA-Präsidentin Hildegard Müller:
O -Ton Hildegard Müller
Bis zum Jahr 2025 sind mindestens 178.000 Beschäftigte betroffen, bis 2030
mindestens 215.000 Arbeitsplätze. Und die altersbedingte Fluktuation kann hier
leider nur zu einem gewissen Teil entlasten, es bleibt eine noch immer
erhebliche Schere. Wichtig ist: Betroffen heißt nicht zwingend, dass
Arbeitsplätze wegfallen, aber sie werden sich verändern müssen. Die Studie
zeigt, wie tiefgreifend der laufende Transformationsprozess in den kommenden
Jahren sein wird und welche Anstrengungen, etwa durch Weiterbildung und
Umschulungsmaßnahmen, notwendig sein werden, um auch diesen
Transformationsprozess zu meistern, und gleichzeitig die negativen Auswirkungen
abzufedern. Ich glaube, es ist eine große Herausforderung, auch bei diesen
Themen neue Wege zu gehen. (0:42)
Genau das tut die deutsche Automobilindustrie. Doch der Weg der Transformation
hin zur E-Mobilität ist für die Branche mit immensen Herausforderungen und dem
Betreten von reichlich Neuland verbunden, betonte die VDA-Präsidentin:
O -Ton Hildegard Müller
Diese Transformation erfordert von der Industrie Investitionen in noch nie da
gewesener Höhe: in Forschung und Entwicklung, in die Umstellung von
Produktionsverfahren und den Ausbau von Produktionskapazitäten für eine neue
Produktionsstrecke wie Batteriezellen, Wasserstoff oder E-Fuels und in die Aus-
So langsam fallen sie auf, die Elektroautos auf unseren deutschen Straßen. Immer
mehr VW e-up, elektrische BMW oder EQ-Stromer von Mercedes-Benz surren von A
nach B. Keine Frage: Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch. Die bange Frage
aber lautet: Gefährdet der Elektro-Hype traditionelle Arbeitsplätze in der
Automobilindustrie? Schließlich ist die Produktion eines Elektroautos durch die
geringere Zahl an Bauteilen weniger komplex und damit weniger
beschäftigungsintensiv als die eines konventionellen Pkw mit Benzin- oder
Dieselmotor. Mit dieser Frage hat sich eine aktuelle Studie des ifo-Instituts im
Auftrag des Verbands der Automobilindustrie (VDA) befasst. Das Ergebnis wurde
auf einer gemeinsamen Pressekonferenz heute bekannt gegeben. Demnach könnte die
Transformation der deutschen Automobilbranche hin zu E-Mobilität mehr
Arbeitsplätze kosten, als Beschäftigte in den kommenden Jahren in den Ruhestand
gehen. VDA-Präsidentin Hildegard Müller:
O -Ton Hildegard Müller
Bis zum Jahr 2025 sind mindestens 178.000 Beschäftigte betroffen, bis 2030
mindestens 215.000 Arbeitsplätze. Und die altersbedingte Fluktuation kann hier
leider nur zu einem gewissen Teil entlasten, es bleibt eine noch immer
erhebliche Schere. Wichtig ist: Betroffen heißt nicht zwingend, dass
Arbeitsplätze wegfallen, aber sie werden sich verändern müssen. Die Studie
zeigt, wie tiefgreifend der laufende Transformationsprozess in den kommenden
Jahren sein wird und welche Anstrengungen, etwa durch Weiterbildung und
Umschulungsmaßnahmen, notwendig sein werden, um auch diesen
Transformationsprozess zu meistern, und gleichzeitig die negativen Auswirkungen
abzufedern. Ich glaube, es ist eine große Herausforderung, auch bei diesen
Themen neue Wege zu gehen. (0:42)
Genau das tut die deutsche Automobilindustrie. Doch der Weg der Transformation
hin zur E-Mobilität ist für die Branche mit immensen Herausforderungen und dem
Betreten von reichlich Neuland verbunden, betonte die VDA-Präsidentin:
O -Ton Hildegard Müller
Diese Transformation erfordert von der Industrie Investitionen in noch nie da
gewesener Höhe: in Forschung und Entwicklung, in die Umstellung von
Produktionsverfahren und den Ausbau von Produktionskapazitäten für eine neue
Produktionsstrecke wie Batteriezellen, Wasserstoff oder E-Fuels und in die Aus-
Aktuelle Themen
Weitere Artikel des Autors
1 im Artikel enthaltener WertIm Artikel enthaltene Werte