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    AT&S  710  0 Kommentare 1 Euro EPS in 2004/05?


    In der kommenden Woche präsentiert der österreichische Leiterplattenhersteller Zahlen für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2004/05 per 31. März. „Wir sind planmäßig unterwegs“, sagt uns Vorstandschef Willi Dörflinger im Hintergrundgespräch. Gegenüber dem vergleichbaren Halbjahreszeitraum dürften die Einnahmen zwischen fünf und zehn Prozent zugelegt haben. Der Ertrag dürfte sich überproportional gesteigert haben. Nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden liegt die Auslastung der Werke im Schnitt zwischen 90 und 95 Prozent. In China ist die Produktionsstätte sogar nahezu voll ausgelastet. Das Werk in Klagenfurt entwickelt sich unverändert positiv. „Wir schreiben nachhaltig operativ schwarze Zahlen“. Die Jahresplanung bekräftigt der CEO. Der Umsatz soll um zehn Prozent auf knapp 350 Millionen Euro gesteigert werden. Die EBIT-Marge dürfte sich in Richtung zehn Prozent bewegen. Der Nettogewinn soll deutlich überproportional zum Umsatz wachsen, sagt Dörflinger. Im Vorjahr betrug der Gewinn rund 18 Millionen Euro oder 69 Cent je Aktie. Analysten rechnen in 2004/05 mit einem EPS von rund einem Euro. „Mit dieser Schätzung kann ich gut leben“. Wichtig für die Gesellschaft wird das laufende Quartal sein. Das Weihnachtsquartal ist in der Mobilfunkbranche traditionell die stärkste Periode. AT&S (AT0000969985) profitiert ab 2005 zudem von der Herabsetzung der Körperschaftssteuer von 34 auf 25 Prozent in Österreich. In China fallen in den ersten Jahren sogar überhaupt keine Steueraufwendungen an.

    Vor kurzem haben die Österreicher angekündigt, ein zweites Werk in China zu bauen. Die zweite Produktionsstätte wird unmittelbar neben dem bereits bestehenden Werk im Xinzhuang Industrial Park in Shanghai errichtet. Das Grundstück ist dafür bereits in den Händen von AT&S. Der Baubeginn ist zu Beginn des kommenden Jahres geplant. Erste Umsätze sind ab dem Wirtschaftsjahr 2006/07 zu erwarten. Das Gesamtinvestment beziffert der Vorstand auf 80 bis 100 Millionen Euro. Den Kapitalmarkt muss die Firma für das Vorhaben nicht anzapfen. Bekanntlich sind die operativen Cashflows des Unternehmens glänzend. Der asiatische Markt wird für den Konzern immer bedeutender. „In den nächsten Jahren werden 50 Prozent unserer Einnahmen aus Asien stammen“, so Dörflinger. Wie der CEO erklärt, soll in der Zukunft aus China der japanische Markt bedient werden. Eine Vertriebsorganisation wird bereits aufgebaut. Ziel des Unternehmens ist es, das Produktportfolio zu verbreitern und damit den Anteil an Leiterplatten für Mobiltelefone weiter zu senken. „Die Verschiebung erfolgt zu Gunsten von Leiterplatten für Digitalkameras und Camcorder“. Dieser Markt ist vor allem in den Händen von japanischen Herstellern. Laut Dörflinger finden bereits Gespräche mit einigen potenziellen Großkunden statt. Namen wollte der Manager allerdings noch nicht preisgeben. Neben der Expansion in Asien konkretisiert sich inzwischen der Markteintritt in Russland. „Wir haben jetzt die richtigen Mitarbeiter für den russischen Markt im Boot und bauen dort in Kürze den Vertrieb auf“. Als Standort für ein Büro zeichnet sich in Russland Moskau ab.

    AT&S ist mit einem KGV von 14 keinesfalls zu ehrgeizig bewertet. Wachsende Technologiefirmen mit rund zweistelligen EBIT-Renditen werden normalerweise mit KGV´s von über 20 gehandelt. Das Papier zählt weiterhin zu unseren Favoriten im TecDAX und ist unverändert ein Kauf.






    Verfasst von 2TradeCentre
    AT&S 1 Euro EPS in 2004/05? In der kommenden Woche präsentiert der österreichische Leiterplattenhersteller Zahlen für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2004/05 per 31. März. „Wir sind planmäßig unterwegs“, sagt uns Vorstandschef Willi Dörflinger im …

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