TeamViewer Long
49-Prozent-Chance
Am 4. Mai wurden die Q1-Zahlen 2021 von TeamViewer veröffentlicht und das Softwarehaus musste ein schwächeres Wachstum als zu Beginn der Coronakrise vermelden. So legten die abgerechneten Umsätze
(Billings) währungsbereinigt um 26 Prozent auf 146,6 Millionen Euro zu. 2020 lag das Plus im Durchschnitt noch bei 44 Prozent. Interessant war die Zunahme an Firmenkunden um 74 Prozent, welche
die sogenannten Enterprise Billings im Jahresvergleich um 90 Prozent ansteigen ließen. Der Ausblick für das Gesamtjahr 2021 wurde bestätigt, indem Billings von 585 bis 605 Millionen Euro und eine
EBITDA- Marge von 49 bis 51 Prozent erwartet werden. TeamViewer wächst noch immer stark und ist dabei sehr profitabel.
.
Zum Chart
.
Nachdem die Aktionäre bessere Zahlen erwartet haben, wurde das Papier am 4. Mai 2021 in der Spitze um rund 19 Prozent abverkauft. Der Kurs drehte intraday erst im Bereich der wichtigen
Supportmarke von 32,38 Euro und konnte sich in den folgenden 4 Handelstagen über dieser Marke behaupten. Ein weiterer belastender Faktor ist der aktuelle Abverkauf der Technologieaktien aufgrund
der Angst der Marktteilnehmer vor einer steigenden Inflation und des damit einhergehenden Zinsanstieges. Diese Lage führte gestern zu einem breiten Abverkauf, dem sich auch nicht das Papier von
TeamViewer entziehen konnte. Auf schon tiefem Niveau verlor der Wert noch einmal 5,32 Prozent und durchbrach die gewichtige Unterstützung bei 32,38 Euro. Im großen Bild befindet sich der
Aktienmarkt noch immer in einem Aufwärtstrend, der aktuell eine Korrektur einlegt. Dass diese Korrektur den Kursverlauf von TeamViewer in den Bereich der nächsten Unterstützung bei 28,92 Euro
bringen wird, ist nicht unwahrscheinlich. Mittelfristig sollte sich das Papier jedoch wieder erholen und das Ziel bei 36,05 Euro anlaufen.
TeamViewer (Tageschart in Euro) |
Tendenz: |
---|---|