checkAd

    Devisen  313  0 Kommentare Euro gerät nach deutlich gestiegener US-Inflation unter Druck

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Mittwoch nach einer in den USA stark gestiegenen Inflation unter 1,21 US-Dollar gefallen. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,2088 Dollar. Am Morgen hatte sie noch mehr als einen halben Cent höher notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2118 (Dienstag: 1,2170) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8252 (0,8217) Euro.

    Der Dollar legte zu fast allen wichtigen Währungen zu. Die im April deutlich gestiegene Inflationsrate hat Erwartungen etwas verstärkt, dass die US-Notenbank Fed früher als erwartet von ihrer sehr lockeren Geldpolitik abrücken könnte. Dies würde den Dollar stützen. Die Inflation in den USA hat im April stark zugelegt. Gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen die Verbraucherpreise um 4,2 Prozent. Dies ist die höchste Inflationsrate seit September 2008. Sie stieg auch stärker als von Ökonomen erwartet.

    EXperten verweisen bei der Preisentwicklung in den USA aber auch auf Sonderfaktoren. Schließlich war das Preisniveau im April des Vorjahres wegen der Corona-Krise stark eingebrochen. "Ob die Inflation dauerhaft anzieht, hängt nach unserer Einschätzung vor allem vom wichtigsten Kostentreiber, dem Lohndruck, ab", kommentieren Experten der Commerzbank. "Dieser fällt wegen der immer noch relativ hohen Arbeitslosigkeit bisher moderat aus." Der US-Notenbank dürfte es laut Commerzbank aber zunehmend schwer fallen, die steigende Inflation nur als vorübergehendes Phänomen zu betrachten.

    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85798 (0,86013) britische Pfund, 131,82 (132,12) japanische Yen und 1,0966 (1,0976) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1825 Dollar gehandelt. Das war rund 12 Dollar weniger als am Vortag./jsl/jkr/he




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Devisen Euro gerät nach deutlich gestiegener US-Inflation unter Druck Der Euro ist am Mittwoch nach einer in den USA stark gestiegenen Inflation unter 1,21 US-Dollar gefallen. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,2088 Dollar. Am Morgen hatte sie noch mehr als einen halben Cent höher notiert. Die Europäische …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer