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    Vegetarische und vegane Lebensmittel  227  0 Kommentare Produktion stieg 2020 um mehr als ein Drittel gegenüber dem Vorjahr

    WIESBADEN (ots) - Brat- oder Tofuwurst, Nackensteak oder Seitanschnitzel? Diese
    Frage beantworten offenbar zunehmend mehr Verbraucherinnen und Verbraucher
    zugunsten der vegetarischen oder veganen Alternative. Im Jahr 2020 produzierten
    die Unternehmen hierzulande im Vergleich zum Vorjahr knapp 39 % mehr
    Fleischersatzprodukte: Von knapp 60,4 Tausend Tonnen stieg die Produktion auf
    gut 83,7 Tausend Tonnen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Der
    Wert dieser Produkte erhöhte sich im gleichen Zeitraum von 272,8 Millionen Euro
    auf 374,9 Millionen Euro (+37 %). Diese Daten werden erst seit 2019 erhoben,
    somit ist nun erstmals ein Vorjahresvergleich möglich.

    Wert des produzierten Fleisches hundert Mal so hoch wie der von
    Fleischersatzprodukten

    Trotz dieses Anstiegs fällt der Wert von Fleischersatzprodukten im Vergleich zu
    Fleischprodukten verhältnismäßig gering aus. Der Wert von in Deutschland
    produziertem Fleisch und Fleischerzeugnissen betrug im Jahr 2020 rund 38,6
    Milliarden Euro - und damit mehr als das Hundertfache des Wertes der
    Fleischersatzprodukte. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Wert des produzierten
    Fleisches jedoch um rund 4 %. Im Jahr 2019 hatte der Wert der Fleischproduktion
    in Deutschland mit 40,1 Milliarden Euro den höchsten Wert seit zehn Jahren
    erreicht. Zu dem jüngsten Rückgang könnte unter anderem auch die Corona-Pandemie
    beigetragen haben: Einige Produktionsbetriebe mussten etwa wegen Verstößen gegen
    Hygieneschutzauflagen und hohen Ansteckungszahlen unter den Beschäftigten
    zeitweise schließen.

    Fleischkonsum in Deutschland zwischen1978 und 2018 stark gesunken

    Langfristig betrachtet ist der Konsum von Fleisch zum Kochen oder Braten in
    Deutschland jedoch deutlich zurückgegangen. 1978 verbrauchte ein Haushalt
    durchschnittlich gut 6,7 Kilogramm Fleisch im Monat - Wurstwaren, Räucher- und
    Trockenfleisch oder anderes konserviertes, verarbeitetes Fleisch nicht mit
    eingerechnet. 40 Jahre später war es mit rund 2,3 Kilogramm nur noch rund ein
    Drittel der Menge. Besonders stark sank der Konsum von Schweinefleisch:
    Verbrauchte ein Haushalt im Jahr 1978 noch durchschnittlich 3,1 Kilogramm pro
    Monat, waren es 2018 knapp 900 Gramm. Der Verbrauch von Rindfleisch sank von 1,5
    Kilogramm auf 600 Gramm der von Geflügel von 1,3 Kilogramm auf gut 800 Gramm.

    Die Größe eines Haushaltes hat sich im Laufe der Zeit verringert. Lebten 1978
    noch durchschnittlich 2,5 Personen in einem Haushalt, waren es 2018 noch 2
    Personen.

    Methodischer Hinweis:

    Der Wert der zum Absatz bestimmten Produktion wird unter Zugrundelegung des im
    Berichtszeitraum erzielten oder zum Zeitpunkt des Absatzes erzielbaren
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