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     288  0 Kommentare „Für Werder Bremen stellen Marke und Tradition ein Asset dar, dass in unserer Bilanz gar nicht erfasst wird“ – Interview mit Werder-Geschäftsführer Klaus Filbry


    Die erste Unternehmensanleihe des SV Werder Bremen wird seit heute (17.05.2021) öffentlich angeboten. Sowohl über die Börse Frankfurt als auch über die Homepage der Werderaner kann die fünfjährige Anleihe 2021/26 (ISIN DE000A3H3KP5) mit Laufzeit bis zum 31. Juli 2026 gezeichnet werden. Das Emissionsvolumen beläuft sich auf bis zu 30 Mio. Euro, der jährliche Zinskupon wird zwischen 6,00 % und 7,50 % liegen. Die Anleihen Finder Redaktion hat mit Werder Geschäftsführer Klaus Filbry über die Anleihe-Emission und die sportliche Situation des Traditionsvereins gesprochen. Werder Bremen befindet sich einen Spieltag vor Saisonende auf dem Abstiegs-Relegationsplatz der Fußball-Bundesliga und hat sich am gestrigen Sonntag von seinem Chef-Trainer Florian Kohfeldt getrennt. Der ehemalige Werder-Coach Thomas Schaaf übernimmt für den letzten Bundesligaspieltag sowie für eine mögliche Relegation das Ruder an der Weser.

    Anleihen Finder: Abstiegssorgen, hohe Verluste, Pandemie-Einschränkungen -sehr geehrter Herr Filbry, warum geht der SV Werder Bremen gerade jetzt den Weg auf den Kapitalmarkt?

    Klaus Filbry: Auch wenn das Umfeld aktuell nicht einfach ist, Werder stellt sich noch stärker für die Zukunft auf. Werder Bremen kann auf eine Tradition seit 1899 zurückblicken und unsere Erfolge beruhen auch darauf, dass wir, wie auch immer das Umfeld aussah, Chancen genutzt haben. Das tun wir jetzt auch am Kapitalmarkt und agieren dabei aus einer Position der Stärke, denn im Rahmen einer institutionellen Privatplatzierung im Vorweg haben wir bereits Zeichnungszusagen im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich erhalten.

    Anleihen Finder: Warum ist das Finanzierungsinstrument der Anleihe für Sie derzeit zweckmäßig/ideal? Wofür sollen die Anleihemittel in Höhe von bis zu 30 Mio. Euro konkret verwendet werden? Welcher Anteil soll etwa in den Nachwuchs, in die Digitalisierung oder in den Kader fließen?

    Klaus Filbry: Werder ist eine starke Marke mit rund 40.000 registrierten Mitgliedern. Unsere Marke ist auch für Sponsoren interessant und wertvoll, für Werder stellen Marke und Tradition ein Asset dar, dass in unserer Bilanz gar nicht erfasst wird. Wir glauben, dass die Anleihe für Investoren interessant ist und uns zusätzliche Chancen öffnet. Hierzu gehört auch, dass wir die genaue Aufteilung der Mittel, was nutzen wir für die Finanzstärkung und wie viel geben wir z.B. in die Nachwuchsförderung, je nach Entwicklung des Umfelds und der sich bietenden Möglichkeiten justieren können. Die Anleihe ist damit ein sehr flexibles Instrument für uns.

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