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    Egbert Prior  933  0 Kommentare TUI träumt vom „Sommermärchen“

    Jetzt legte der größte Touristikkonzern der Welt gruselige Halbjahreszahlen (1.10. bis 30.3.) vor.

    Jetzt legte der größte Touristikkonzern der Welt gruselige Halbjahreszahlen (1.10. bis 30.3.) vor. Der Umsatz schrumpfte gegenüber Vorjahr um 89% von 6,6 Milliarden auf nur noch 716 Millionen. Der Verlust verdoppelte sich nahezu von 815 Millionen auf 1,5 Milliarden. Für den kommenden Sommer sind derzeit rund 2,6 Millionen Reisen gebucht und damit 69% weniger als zum vergleichbaren Zeitpunkt im Vorkrisenjahr 2019. Doch die Talsohle könnte erreicht sein. Für das kommende vierte Quartal des Geschäftsjahres planen die Niedersachsen mit einer Kapazität von 75%. Dabei kommt ihnen zugute, daß der durchschnittliche Reisepreis für diesen Sommer um 22% höher liegt, wegen einem größeren Anteil von Pauschalreisen. TUI hofft jetzt auf weitere Lockerungen und will sich auf Destinationen mit „erwartet guten Impf- und niedrigen Infektionsraten wie Griechenland, die Balearen, Kanaren oder Portugal konzentrieren“. Mehr Tests und „umfassende Hygienemaßnahmen“, sollen die Reisen sicherer machen. Unternehmenslenker Friedrich Joussen hofft insbesondere auf Reiseerleichterungen für Großbritannien. Schließlich sind die Briten die zweitgrößte Kundengruppe (nach Deutschland). Vor Monatsfrist gelang dem Reisekonzern die Plazierung einer Wandelanleihe im Volumen von 400 Millionen und einem Kupon von 5%. Die liquiden Mittel belaufen sich aktuell auf 1,7 Milliarden. Das Unternehmen hatte mehr als 4 Milliarden an Staatshilfe in Anspruch genommen. Auch die Kreuzfahrt-Tochter TUI Cruises verschaffte sich soeben über eine Anleiheemission 300 Millionen Euro. Der Kupon von 6,5% reflektiert das verhältnismäßig hohe Risiko. TUI Cruises möchte an Pfingsten die ersten Mini-Kreuzfahrten auf der Ostsee (ohne Landgang) starten. Nach Unternehmensangaben sollen sich die Buchungen für Kreuzfahrten „gut entwickeln“. CEO Joussen tritt auf die Kostenbremse. 400 Millionen Euro sollen jedes Jahr eingespart werden. Trotz Pandemie scheint die Reiselust ungebrochen. Es hängt jetzt alles ab, ob man mit  Impfkampagne, Teststrategie etc. die Pandemie in den Griff bekommt. Der Aktienkurs hat noch reichlich Luft nach oben. Aktuell 4,98 Euro. Das Allzeithoch, 12,50 Euro, datiert aus dem Mai 2018. Fazit: TUI-Chef Joussen hofft auf ein „Sommermärchen“. Mutige Anleger wagen eine Spekulation.




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    Egbert Prior
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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior TUI träumt vom „Sommermärchen“ Jetzt legte der größte Touristikkonzern der Welt gruselige Halbjahreszahlen (1.10. bis 30.3.) vor. Der Umsatz schrumpfte gegenüber Vorjahr um 89% von 6,6 Milliarden auf nur noch 716 Millionen. Der Verlust verdoppelte sich nahezu von 815 Millionen auf 1,5 Milliarden.

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