Goldpreis: Saisonalität, Geldpolitik und Aktienmärkte sprechen für höhere Preise!
Nach einer ruppigen Woche am Aktienmarkt hält sich der Goldpreis weiter auf hohem Niveau. Wichtige Widerstände wurden bereits genommen, doch jetzt zählt es! Zumal auch die US-Notenbank Federal Reserve in Bewegung kommt.
Nach einer ruppigen Woche am Aktienmarkt hält sich der Goldpreis weiter auf hohem Niveau. Wichtige Widerstände wurden bereits genommen, doch jetzt zählt es! Zumal auch die US-Notenbank Federal Reserve in Bewegung kommt.
Gold hat wichtige Widerstandsmarken genommen!
Für den Goldpreis stehen spannende Zeiten an. Die Notiz hat seit Mitte März deutlich zulegen können und wichtige Widerstandsmarken übersprungen; zudem wurde ein Doppeltief ausgebildet. Damit hat Gold nun fast 200 Dollar in rund 10 Wochen gutgemacht. In dieser an den Aktienmärkten so turbulenten Woche konnte das Edelmetall sein hohes Niveau halten und sicherlich auch vom Absturz bei den Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum profitieren. Gestützt wurde der Anstieg durch das Ende der Abflüsse bei den Gold-ETF. Netto verzeichneten sie laut Bloomberg-Daten seit mehreren Wochen wieder Zuflüsse.
Gold-Chart: Wird die Abwärtstrendlinie nun durchbrochen?
Doch nun wird es charttechnisch besonders spannend. Denn der Goldpreis hat sich von unten an die seit dem vergangenen Sommer gültige Abwärtstrendlinie herangepirscht. Wir erinnern uns: Gold markierte im August 2020 nach einer famosen Rallye bei rund 2075 Dollar je Unze ein neues Allzeithoch. Danach aber foglte eine sehr langgezogene Korrektur. Ob diese nun abgeschlossen wird, werden wir in den kommenden Tagen und Wochen sehen. Die Luft mag kurzfristig recht dünn geworden sein, dennoch gibt es Chancen, dass diese Abwärtstrendlinie nun endlich nach oben durchbrochen wird. Gelingt dies, dürfte Gold wieder an die 2.000 Dollar-Marke heranlaufen.
Goldpreis: Saisonalität spricht für höhere Kurse
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Hierfür spricht die Saisonalität, denn mit dem Juni beginnt die beste Phase beim Goldpreis. Zum anderen zeigen sich die Goldaktien-Indizes wie GDX und HUI in den vergangenen Wochen schon sehr stark. So hat die Aktie von Branchenkönig Newmont seit März um grob 30 Prozent zugelegt. Der weltgrößte Goldproduzent ist dem Goldpreis damit vorausgelaufen und hat die Hochs aus dem Jahr 2020 bereits egalisiert und überwunden. Dieser Vorlauf der Aktien war oft ein Signal für den Goldpreis, nun endflich nachzuziehen. Nicht zuletzt dürften auch die anhaltenden Turbulenzen an den allgemeinen Aktienmärkten Gold und Goldaktien stützen. Angesichts der hohen Bewertung in Nasdaq, S&P500, DAX und Co. ist eine stärkere Korrektur überfällig. Und die scheint im vollen Gange zu sein.