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    Bittere Gewissheit  371  0 Kommentare Werder Bremen steigt in die 2. Liga ab – Abstieg als Chance?


    Was am Abend des 10. März 2021 nicht mehr für möglich gehalten wurde, ist doch noch eingetreten: der SV Werder Bremen verabschiedet sich nach 41 Jahren aus der Fußball-Bundesliga und spielt im kommenden Jahr nur noch in der 2. Bundesliga. An jenem 10. März hatten die Werderaner ein Nachholspiel beim Mitkonkurrenten Arminia Bielefeld mit 2:0 gewonnen und ihr Punktepolster auf 30 Punkte ausgebaut – 24 von 34 Partien waren bis dato absolviert. Der Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz betrug nach diesem Auswärtserfolg in Bielefeld 12 Punkte (Mainz 05 war mit 18 Punkten 17.) und der Abstand auf den Abstiegs-Relegationsplatz 16 ganze 11 Punkte (belegt vom besiegten Konkurrenten Bielefeld mit 19 Zählern). In Bremen selbst hatte aufgrund dieses Vorsprungs wohl auch niemand mehr mit einem möglichen Abstieg des SV Werder in dieser Saison gerechnet. 10 Spieltage später und nur einen Punkt mehr auf dem Konto ist der Gang in die Zweitklassigkeit nun aber bittere Gewissheit für den SV Werder Bremen.

    Emission der ersten Werder-Anleihe

    Dass Werder Bremen in diesen sportlich und finanziell schwierigen Zeiten seine erste Unternehmensanleihe auflegt, ist sicherlich mutig und lobenswert. Der Verein glaubt an sich und seine Marke, wie Geschäftsführer Klaus Filbry im Interview mit dem Anleihen Finder bekräftigte. Auf die finanzielle Situation und die coronabedingten Verlusten des Vereins hat die nun eingetretene Situation zunächst keinen Einfluss. Der Verein hat seine prekären Zahlen zum 30.06.2021 offengelegt und in Verbindung mit der geplanten Anleihe-Emission über die Finanzkennzahlen berichtet. Diese werden im Wertpapierprospekt der Anleihe lückenlos abgebildet. Der Abstieg in die zweite Liga bedeutet allerdings zukünftig einen Einnahmen-Rückgang von etwa 40% für die Werderaner. Dieser Rückgang soll durch Kosteneinsparungen schnell angepasst werden. So wurde beispielsweise jetzt bekannt, dass Stürmer Davie Selke aufgrund des Abstiegs nicht für 12 Mio. Euro fest verpflichtet werden muss und somit zur Hertha aus Berlin zurückkehrt. Weitere Sparmaßnahmen im Profibereich sollen folgen und wie nicht unüblich wird sich Werder von dem einen oder anderen Leistungsträger, der nicht mit in die zweite Liga gehen wird, verabschieden – im Idealfall mit ausgiebigen Transfererlösen. Um es in den Worten von Klaus Filbry zu sagen: „Werder Bremen ist 120 Jahre Fußballgeschichte mit Höhen und Tiefen. Aber über all die Zeit hat sich der kaufmännische hanseatische Weitblick bewährt.“

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