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     215  1 Kommentar Aurubis produziert erste Kupferanode mit Wasserstoff

    HAMBURG (dpa-AFX) - Erstmals ist im Hamburger Werk des Kupferkonzerns Aurubis eine Kupferanode mit Wasserstoff in industriellem Maßstab produziert worden. Ziel sei es, zur CO2-Reduktion das bisher verwendete Erdgas durch grünen Wasserstoff zu ersetzen, sagte Vorstandschef Roland Harings am Donnerstag beim symbolischen Start des Pilotversuchs mit Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Die Möglichkeiten der Nutzung würden bis zum Spätsommer mit einer umfangreichen Testreihe erprobt.

    Aurubis zufolge handelte sich um "die erste wasserstoffgepolte Anode weltweit". Tschentscher sprach von einem "symbolischen Schritt auf dem Weg in die Zukunft der klimaneutralen Industrie".

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    Grüner, etwa durch Windenergie produzierter Wasserstoff gilt als Schlüssel für eine Dekarbonisierung der Industrie. Bei der Kupferproduktion wird er bei Aurubis zusammen mit Stickstoff anstelle von Erdgas als Reduktionsmittel im Anodenofen eingesetzt, um die Reinheit des Kupfers zu erhöhen. Während bei der Verwendung von Erdgas als Nebenprodukt das Klimagas Kohlendioxid entsteht, fällt bei der Verwendung von Wasserstoff lediglich Wasserdampf an. Allein in Hamburg könnten so rund 6200 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.

    "Dieser technologische Vorsprung ist enorm wichtig für die Zukunft", sagte Tschentscher. "Denn grüner Wasserstoff kann in der Perspektive - und das ist unser Ziel - aus grünem Strom hergestellt werden." Nach den Plänen des rot-grünen Senats soll Hamburg Wasserstoff-Hub werden. "Wir haben das Ziel, der größte Wasserstoff-Standort im Norden zu werden: in der nachhaltigen Produktion, der Technologieentwicklung sowie beim Aufbau einer starken Wasserstoffwirtschaft", sagte er. Der erfolgreiche Pilotversuch zeige, "dass das nicht nur im Labor funktioniert, sondern im echten Leben."

    Wasserstoff werde gern als Energieträger der Zukunft bezeichnet, sagte Haring. "Wir wollen heute belegen, für Aurubis ist es der Energieträger der Gegenwart."

    Nach Schätzungen der Internationalen Energieagentur ist grüner Wasserstoff bislang noch rund sechsmal so teuer wie fossiles Gas. Für seine Einbindung in die industrielle Produktion sind hohe Investitionen nötig.

    "Klar ist, die Politik setzt die Rahmenbedingungen", sagte Harings. "Wir können aufzeigen, was möglich ist." Letztlich müsse ein Spagat gelingen: "Wir müssen wettbewerbsfähig bleiben und grüner werden."/fi/DP/stw




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