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    Marktkommentar  169  0 Kommentare Prof. Dr. Jan Viebig (Oddo BHF): Gold als Investment

    Wie kam es zu den starken Schwankungen des Goldpreises? - Hilfreich ist ein Blick auf die Strukturen des Goldmarktes.

    28.05.2021 -

    Der Goldpreis hat in den 14 Monaten der Corona-Krise eine Achterbahnfahrt erlebt. Nach einem kurzen Einbruch bei Ausbruch der Corona-Krise im März vergangenen Jahres hatte der Goldpreis bis in den Sommer hinein kräftig zulegen können. Der Höhenflug, der Anfang August 2020 ein Ende nahm, hatte den Preis der Feinunze in der Spitze bis auf ein neues Allzeithoch bei 2.053 US-Dollar getragen. Das entsprach einem Anstieg um rund 35 Prozent gegenüber dem Stand vom Jahresbeginn und um rund 40 Prozent im Vergleich mit dem Tiefstand am 19. März 2020. Ab Sommer 2020 gerieten die Notierungen mehr und mehr unter Druck, und bis Anfang März 2021 war der Goldpreis bis auf 1.681 US-Dollar pro Feinunze zurückgefallen, gut 11 Prozent unter dem Stand zu Jahresbeginn 2021. Nun scheint Gold allerdings wieder auf dem Vormarsch: Seit Ende März ziehen die Preise an. In diesen Tagen wurde nun die Marke von 1.900 US-Dollar pro Unze erneut überschritten.

    Wie kam es zu den starken Schwankungen des Goldpreises? Hilfreich ist ein Blick auf die Strukturen des Goldmarktes, wie sie beispielsweise der Gold Council ausweist. Schaut man auf die Verteilung der Goldbestände (siehe Abbildung), ist zu erkennen, dass Gold als private Geldanlage nur einen geringen Teil der Bestände, etwa 22 Prozent ausmacht, wesentlich bedeutsamer ist der Anteil des Schmucks (46%), hinzu kommen die Bestände der Notenbanken und anderer Institutionen (17%) sowie der Einsatz in der Industrie (rund 15%). Allerdings ist ein großer Teil dieser Bestände illiquide; schaut man auf die „Flows“, also das beispielsweise jährliche Angebot aus der laufenden Produktion und durch Recycling von Altbeständen, so lag das im vergangenen Jahr laut Gold Council in der Größenordnung von rund 4620 Tonnen Feingold – und fiel damit deutlich niedriger aus als 2019 (4809 t) – offenbar haben die Minengesellschaften unter dem Einfluss der Corona-Pandemie ihre Produktion heruntergefahren.

    Diese Reduzierung glich die Abschwächung der Nachfrage allerdings nicht aus. Vor allem die Schmucknachfrage (insbesondere in Asien und Nahost) fiel gut ein Drittel geringer aus als im Vorjahr (-34%); außerdem reduzierte sich die industrielle Nachfrage (-7%) und auch die Notenbanken halbierten ihre in den Vorjahren sehr umfangreichen Käufe. Was allerdings stieg, war die Nachfrage der Anleger ...

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