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    ASML Holding  841  0 Kommentare noch nicht über den Berg?

    Die in der letzten Woche veröffentlichten Quartalsergebnisse des Chipherstellers Intel und des ausrüsters ASML haben angeblich die Investoren beruhigt, die ein schnelles Abflauen der starken Halbleiterkonjunktur befürchtet hatten. Weniger beruhigend dürfte jedoch der aktuelle Chartverlauf der ASMLPapiere für charttechnisch versierte Anleger sein, wenngleich dem Kursbild auf momentanem Niveau auch Chancen erwachsen könnten.

    Kurzfristig Chancen in beide Richtungen

    Zum Jahresanfang 2004 erreichte der Aktienkurs von ASML ein lokales Hoch mit Notierungen knapp unterhalb der Marke von 18 Euro. Damit erreichte der Kursanstieg den langfristigen Abwärtstrend (8) zum zweiten Mal seit 2000, ohne jedoch die langfristige Trendlinie nachhaltig zu überwinden. In den anschließenden Monaten folgten weitere Anstiegsversuche an den weiter fallenden Trend, die aber ebenso verpufften. Zwangsweise wurde so der Kursverlauf durch den drückenden Abwärtstrend nach unten geschoben und nach dem Bruch der Unterstützung von 12,50 Euro einem kurzfristigen Verkaufssignal ausgesetzt. Dieses Verkaufssignal sorgte für weiter fallende Notierungen bis in den Unterstützungsbereich um die Marke von 10 Euro. Dort angekommen formierte sich eine nun mögliche Bodenbildung in Form einer Rechteckbewegung (9), die mit dem letztmonatigen Bruch des kurzfristigen Abwärtstrends ein erstes Besserungssignal setzte. Das charttechnische Rechteck hat mittlerweile sehr markante Züge angenommen. So verläuft die obere begrenzende Seite bei ca. 11,50 Euro, während sich die unterstützende Komponente des Rechtecks bei 10 Euro etablierte. Kann der Kurs nun mit einem Anstieg über die gleichzeitig als obere TradingRange fungierende Widerstandslinie von 11,50 Euro steigen, würde ein kurzfristiges Kaufsignal in Gang gesetzt, das nochmalig den langfristigen Abwärtstrend bei nunmehr 13 Euro antesten würde. Dieses Kursniveau von rund 13 Euro stellt ihm eine Ansammlung von Widerständen entgegen, so dass aus jetziger Sicht ein Durchbruch nicht zu erwarten ist. Verliefe der Anstieg dennoch über die Marke von 13 Euro, wäre dies als deutliches Kaufsignal unter technischen Gesichtspunkten zu werten. So lange aber der Rebreak der Barriere von 13 Euro nicht vonstatten geht, ist übergeordnet der (langfristige) Abwärtstrend weiterhin intakt. Auf der anderen Seite ist eine Auflösung der TradingRange auch nach unten weiterhin offen und mittlerweile mit der momentanen Lage der Markttechnik sogar wahrscheinlicher. So stünde mit Bruch der unterstützenden Seite von 10 Euro eine Wiederaufnahme der Abwärtsbewegung bis mindestens in den nächst gelegenen Unterstützungsbereich von 8 Euro (10) bevor, ehe sich der Kurs an die Unterstützung seiner Mehrjahrestiefststände im Bereich von 6 Euro klammern müsste.



    Strategie

    Egal in welche Richtung der Kurs aus der TradingRange ausbricht, stehen die Chancen auf zumindest kurzfristige TradingGewinne recht hoch. Alles in Allem sprechen die charttechnischen Indizien für einen weiteren Anstieg, sofern die aktuelle Rechteckbildung mit Kursen oberhalb der Marke von 11,50 Euro positiv aufgelöst würde. Jedoch scheint hier das Aufwärtspotenzial stark mit dem Verlauf an der signifikanten Hürde von 13 Euro verbunden und so aus momentaner Sicht recht begrenzt. Auf Grund fehlender CallOptionsscheine raten wir spekulativen Anlegern zum direkten Kauf der ASMLAktie, sollte die Marke von 11,50 Euro überwunden werden. Das gegenwärtig wahrscheinlichere Szenario spricht jedoch eher für ein nochmaliges Abtauchen der Notierungen bis auf 8 Euro, sollte im Gegenzug die untere TradingRange bei 10 Euro signifikant unterschritten werden. Mit dem einzigen noch existierenden PutOptionsschein von Goldman Sachs können geübte OSTrader nach Eintritt des Verkaufssignals von fallenden Kursen der ASMLAktie profitieren. Um das Investitionsrisiko zu minimieren, sollte das StopLossLimit je nach Einstieg ca. 20 % unterhalb des Derivatekurses festgemacht und mit steigenden Notierungen nachgezogen werden.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des PerformaxxAnlegerbriefs verantwortlich. Der PerformaxxAnlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 470 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

    Verfasst von 2Performaxx
    ASML Holding noch nicht über den Berg? Die in der letzten Woche veröffentlichten Quartalsergebnisse des Chipherstellers Intel und des ausrüsters ASML haben angeblich die Investoren beruhigt, die ein schnelles Abflauen der starken Halbleiterkonjunktur befürchtet hatten. Weniger …

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