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     1368  0 Kommentare Euro/USD-Analyse - Dollarschwäche setzt sich fort - 23.10.04

    Der Euro hat mit einer langen weißen Kerze auf Wochenbasis die Aufwärtsbewegung der letzten Wochen ausdrucksvoll untermauert. Das bislang favorisierte positive Szenario konnte sich durchsetzen, Longpositionen sollten damit komfortabel im Gewinn liegen. Die weiteren Aussichten sind bullish, auch wenn vorerst eine Konsolidierung erwartet werden darf.


    Wie immer zur Ãœbersicht der Monatschart aktualisiert, die Monatsanalyse vom 30.09. anbei.

    Monatschart Euro


    Monatsanalyse vom 30.09.04:
    Zwischen April und August 2004 verläuft der Euro innerhalb einer Kernrange und hierbei pendelnd zwischen den relevanten Horizontalmarken von 1,2334 und 1,1933. Die zwei Lunten der April- und Maikerzen bestätigen den Unterstützungsbereich zwischen 1,1933 und 1,1736, dagegen konnte sich der Euro per Monatsschlußkurs nicht mehr wesentlich an die in den letzten Monaten getestete Widerstandslinie bei 1,2334 heranarbeiten. Hier markieren vor allem die zwei Dochte der zwei Monate August und Juli klaren Widerstand. Letztlich zeigten aber die letzten Monatscandles keine klare Richtung.

    Mit der abgelaufenen Septemberkerze hat sich die Situation jedoch leicht verbessert. Denn mit einem Monthly-Close oberhalb der 1,2334 hat sich eine positive Stimmung bis zum Monatsende durchsetzen können. Zudem traten mit August und September zwei weiße Kerzen in Folge auf. Damit erhält die Monatsanalyse eine "leicht" positive Interpretation. Kann sich diese positive Stimmung weiter durchsetzen und vor allem der Euro über die 1,25 ausbrechen, sollte dann einem neuerlichen Anlauf an die Tops bei knapp 1,30 nichts mehr entgegenstehen.

    Ansonsten gilt aber noch:
    Ein Risiko besteht darin, daß der langfristige Aufwärtstrend im Mai zum dritten Mal berührt wurde - damit auch bestätigt wurde - jedoch sich bislang der Euro vom Aufwärtstrend nicht nachhaltig ablösen konnte.


    Wochenchart


    Eine ausgesprochen lange weiße Kerze mit Close am Wochenhoch ist bullish. Der Ausbruch aus der seit ca. Mitte des Jahres gültigen Seitwärtsbewegung dynamisch gelungen. Die Mitte der langen weißen Kerze stellt nun ein Unterstützungsniveau dar, weiterhin steigende Kurse bis zum Top sind wahrscheinlich. Da zudem sich der Euro von seinem langfristigen Aufwärtstrend ablösen konnte, besteht auch die Möglichkeit, dass der Euro längerfristig nun steigt und auch die Tops vom Jahresanfang überbietet. Erst ein Weekly-Close unterhalb der 1,2351 würde eine starke Ernüchterung darstellen und eine Trendwende einleiten.


    Wochenchart Line:


    Mit Bruch der 1,25 ergibt sich eine grundlegende Verbesserung - negativ wäre aus dem Linienchart ein nachhaltiger Rückgang unter diese Marke. Alternativ zum Candlestick- oder auch Barchart wird im Linienchart die Aufwärtstrendlinie etwas steiler gezogen. Damit ist der Euro im Linienchart noch nicht in seinen Aufwärtstrend im Gegensatz zum obigen Candlestick-Chart zurückgekehrt. Insofern ergibt sich noch die Möglichkeit, dass die aktuelle Bewegung ein Pullback ist auf den Bruch des Aufwärtstrends - allerdings eben nur mit eingeschränkter Aussagekraft, da der Bruch des Aufwärtstrends eher seitwärtsgerichtet erfolgte und keine Bestätigung erfuhr. Damit überwiegen auch im Linienchart die positiven Aspekte.


    Tageschart:


    Aufwärtstrend intakt, die Rückkehrlinie des Aufwärtstrendkanals wurde am Freitag erreicht und leicht "angekratzt". Davon ausgehend sollte sich nun eine Konsolidierung um die 1,2650 durchsetzen. Sollte sich allerdings wider Erwarten der Euro schon in den ersten Tagen der neuen Woche über das Freitaghoch setzen können und damit einen Ausbruch nach oben aus dem schon steilen Aufwärtstrendkanal erfolgen, ist mit einer Zunahme der Aufwärtsdynamik zu rechnen. Dieses jedoch eher unwahrscheinlich. Kurzfristiges Warnsignal ein Tagesclose unter 1,26.


    Stundenchart:


    Kurzfristig negativ ein Rebreak der 1,2572, eine Konsolidierung entsprechend dem Tageschart sollte sich idealerweise in der Range zwischen ca. 1,2572 und dem Freitagshoch abspielen.


    Fazit:
    Insgesamt ergibt sich auch weiterhin ein positives Bild. Allerdings könnte es sein, dass sich die Eurobullen mit dem dynamischen Ausbruch nach oben etwas verausgabt haben. Normal ist auch nach einer langen weißen Kerze auf Wochenbasis vorerst eine kurze Konsolidierungsphase in den kurzfristigen Zeitebenen. Da aber eben ein Ausbruch aus einer Seitwärtsbewegung vorliegt, sollte sich der Aufwärtstrend über kurz oder lang fortsetzen und der Euro zum Ende der neuen Woche weitere Zugewinne verbuchen.

    Ein schönes Wochenende
    Ihr Stefan Salomon


    Kontakt:Stefan Salomon



    Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
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