Gesundheitsimmobilien

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    Hohes Investmentpotenzial beim Service-Wohnen - Seite 2

    Den größten Anteil am Investmentmarkt machen nach wie vor klassische Pflegeimmobilien aus mit 57 Prozent, allerdings steigt der Marktanteil von betreutem Wohnen kontinuierlich. Im ersten Quartal 2021 lag der Marktwert bereits bei 32 Prozent, ein Anstieg um 22 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Eine der größten Herausforderungen ist nach wie vor die niedrige Neubauaktivität, um den Bedarf zu decken. Dieser Nachfrageüberhang wird immer größer und wird lediglich durch das Produktangebot begrenzt.

    Demografischer Wandel ist Treiber der Kundennachfrage nach seniorengerechtem Wohnen
    Der demografische Wandel und die geburtenstarken Jahrgänge der sogenannten Baby-Boomer-Generation sind Treiber der Nachfrage nach altersgerechten Immobilien. Bis 2030 dürfte die Zahl der über 65-Jährigen um 28 Prozent auf 21,8 Millionen und die der über 80-Jährigen sogar um 38 Prozent auf 6,2 Millionen steigen. Die Zahl der Pflegebedürftigen ist durch die Alterung der Gesellschaft und die Erweiterung des Pflegebegriffs durch das Pflegestärkungsgesetz bereits 2017 mit rund 3,4 Millionen Personen auf das Niveau gewachsen, das erst für 2030 prognostiziert worden war. 2019 lag der Wert bei 4,1 Millionen, und eine weitere Steigerung der Zahl der Pflegebedürftigen ist zu erwarten.

    Bedarf an Service-Wohnen steigt erheblich
    Insbesondere das Service-Wohnen bietet ein großes Potenzial für Investoren. Im Vergleich zu Pflegeeinrichtungen ist Service-Wohnen nicht staatlich reguliert und bietet höhere Renditechancen sowie eine geringere Betreiberabhängigkeit. Zudem stellen die Engpässe im Pflegepersonalbereich ein nicht unerhebliches Risiko für den laufenden Betrieb von Pflegeeinrichtungen und für das Wachstum dieses Segments dar. Gleichzeitig gibt es beim Service-Wohnen faktisch keine Mietausfälle, da die Mieteinnahmen von der Beschäftigungssituation der Bewohner unabhängig sind. Somit sind die Vermietungsrisiken sogar niedriger als beim "normalen" Wohnen. Nicht zuletzt gewinnt Service-Wohnen durch das politische Prinzip "ambulant vor stationär" an Bedeutung.

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    Die Immobilienbranche ist breit gefächert: Vom Verwalter über den Makler hin zu Bestandshaltern und Projektentwicklern ist alles dabei. Außerdem gibt es zahlreiche Spezialisten in den einzelnen Nutzungsarten Wohnen, Büro, Einzelhandel, Hotel oder Logistik. An dieser Stelle veröffentlichen verschiedene Immobilienexperten aus unterschiedlichen Bereichen zu aktuellen Themen rund um die Immobilie.
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    Gesundheitsimmobilien Hohes Investmentpotenzial beim Service-Wohnen - Seite 2 Gastbeitrag Immobilien von Dr. Michael Held, CEO TERRAGON AG