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    Dieselgate  600  0 Kommentare Daimler-Abgasskandal: Rückruf 5496121 beschäftigt Mercedes-Halter

    Über 144.000 Mercedes-Diesel sind von der Rückrufaktion 5496121 der Daimler AG betroffen.

    Unter dem Rückrufcode 5496121 beordert die Daimler AG mehr als 50.000 Mercedes-Dieselfahrzeuge zurück in die Werkstatt. Weltweit sind es sogar über 144.000 betroffene Autos. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) überwacht die verpflichtenden Rückrufe. Doch Fahrzeughalter, die ein Rückrufschreiben erhalten haben, sollten dem nicht voreilig nachkommen.

    Der Rückruf mit der Nummer 5496121 der Daimler AG betriff verschiedene Modell unterschiedlicher Klassen. Laut Rückrufdatenbank des KBA schließt die Rückrufaktion 5496121 folgende Mercedes-Klassen ein:

    · Mercedes CLS-KLASSE

    · Mercedes E-KLASSE

    · Mercedes GLE

    · Mercedes GLS

    · Mercedes M-KLASSE

    · Mercedes S-KLASSE

    Am 7. Januar 2020 veröffentlichte das KBA die Fakten zum Rückruf 5496121 in seiner Datenbank; am 21. September 2020 ergänzte das KBA diesen Rückruf um die Mercedes-Klassen GLE und GLS. Als Grund für die Rückrufaktion gibt die Behörde an: „Entfernung unzulässiger Abschalteinrichtungen bzw. der unzulässigen Reduzierung der Wirksamkeit des Emissionskontrollsystems“. Gemeint ist eine illegale Funktion in der Motorsteuerung der Dieselfahrzeuge, die sich negativ auf die Abgasreinigung auswirkt: Während die schädlichen Emissionen auf dem Prüfstand umfassend gereinigt werden, schaltet sich die Abgasreinigung im Normalbetrieb ab. Gesundheitsschädliche Stickoxide werden dann ungefiltert freigesetzt. Der Mercedes hält dann die gesetzlichen Emissionsgrenzwerte nicht ein. Dieses Vorgehen verstößt gegen EU-Recht und wird von deutschen Gerichten als vorsätzliche sittenwidrige Schädigung durch den Autohersteller verurteilt.

    Diese Modelle sind vom Mercedes-Rückruf 5496121 betroffen

    Folgende Mercedes-Modelle und Baureihen sind vom amtlichen Daimler-Rückruf 5496121 betroffen und müssen zu einem Softwareupdate in die Werkstatt:

    Mercedes CLS-KLASSE

    Baureihen 212 und 218 mit NAG2, Euro 6 (Baujahr 2014 bis 2016)

    Baureihen 212 und 218, Euro 6 (Baujahr 2015 bis 2018)

    Mercedes GLE und Mercedes GLS

    Baureihen 166 und 292 mit Motor OM651, Euro 6 (Baujahr 2015 bis 2017)

    Mercedes E-KLASSE

    Baureihe 212 und 218 mit NAG2, Euro 6 (Baujahr 2014 bis 2016)

    Baureihe 207 (Baujahr 2014 bis 2016)

    Baureihe 212 mit NAG3 (Baujahr 2013 bis 2014)

    Baureihe 207 mit NAG2 (Baujahr 2012 bis 2014)

    Baureihen 212 und 218, Euro 6 (Baujahr 2015 bis 2018)

    Mercedes M-KLASSE

    Baureihe 166 (Baujahr 2012 bis 2016)

    Mercedes S-KLASSE

    Baureihe 222 Hybrid, S 300 h, S 300 BlueTec Hybrid (Baujahr 2013 bis 2016)

    Baureihe 222 4x4 (Baujahr 2016 bis 2017)

    Baureihe 222 mit NAG2 4x4 (Baujahr 2013 bis 2016)

    Baureihe 222 mit NAG2 4x2 (Baujahr 2013 bis 2015)

    Baureihe 222 mit NAG3 4x2 (Baujahr 2015 bis 2017)

    Betroffene sollten sich einen Anwalt im Abgasskandal suchen

    Mercedes-Fahrer, die eine Rückrufschreiben für die Aktion 5496121 erhalten haben, sollten jedoch nicht übereilt handeln. Das Softwareupdate, das in der Werkstatt auf den Motor aufgespielt werden soll, kann negative Folgen für die Leistungsfähigkeit des Motors haben. Betroffene sollten sich besser anwaltlich beraten lassen, um ihren Anspruch auf Schadensersatz prüfen zu lassen. Zahlreiche Gerichte – sowohl Landgerichte als auch Oberlandesgerichte – sprechen den betroffenen Verbrauchern eine Entschädigung für den Mercedes-Abgasskandal zu. Wer das Update bereits hat aufspielen lassen, muss sich aber nicht ärgern: Auch in diesem Fall kann es noch einen Schadensersatzanspruch geben, der sich gerichtlich durchsetzen lässt.

    Die Verbraucherrechtskanzlei VON RUEDEN bietet allen betroffenen Mercedes-Kunden eine kostenlose Erstberatung im Abgasskandal. Wir prüfen, ob Ihr Mercedes vom Rückruf 5496121 oder einer anderen Rückrufaktion im Dieselskandal betroffen ist, und erklären Ihnen Ihre Rechte im Abgasskandal. Profitieren Sie von unserer Erfahrung – wir vertreten bereits mehr als 14.000 Mandanten gegen die Autohersteller und erzielten die ersten Urteile von Landgerichten und Oberlandesgerichten gegen die Daimler AG. Kontaktieren Sie uns: info@rueden.de oder 30 / 200 590 770.


    Johannes von Rüden
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    Johannes von Rüden ist Rechtsanwalt und Gründungspartner der Kanzlei VON RUEDEN. Die Verbraucherschutzkanzlei ist auf Verfahren im Abgasskandal spezialisiert. Daneben bearbeitet die Kanzlei vor allem Verfahren aus dem Bank- und Kapitalmarktrecht, dem Verkehrs- und Arbeitsrecht. Sie wird häufig von Medien zitiert. Die mehr als 16 Rechtsanwälte der Kanzlei VON RUEDEN stehen oft als kompetente Ansprechpartner für Medien zur Verfügung. Sie betreibt unter rueden.de/blog einen Newsblog. Johannes von Rüden verfügt über mehr als 10 Jahre Berufserfahrung. Weitere Informationen unter rueden.de
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    Verfasst von Johannes von Rüden
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