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    Corestate Capital Aktie  1567  0 Kommentare Kommt langsam wieder Freude auf? Vielleicht war die Prognosebstätigung doch nicht zu mutig…

    11.06.2021 – Die CORESTATE Capital Holding S.A. (ISIN: LU1296758029) machte Ende letzten Jahres eher den Eindruck mehr mit seinen Personalquerelen beschäftigt zu sein, als mit dem operativen Geschäft. Dann neuer Hauptaktionär, neuer designierter und mittlerweile eingesetzter CEO und in den letzten Wochen gab es dann einiges an Bewegung – eine grössere Übernahme (die heute schon eine wichtige Rolle spielte), wieder anlaufendes Transaktionsgeschäft, eine „unbefriedigende“ Bilanz 2020  und dann wurde eine neue Strategie kommuniziert. Aufbruchstimmung sollte entstehen. Und dann Quartalsergebnisse, die nicht wirklich begeistern konnten – aber dennoch bestätigte der Vorstand die Prognose – erschien seinerzeit sehr, sehr mutig. Aber heute startet vielleicht eine neue Ära bei Corestate?

    „Corestate stemmt Finanzierung von Kauf und Entwicklung des „FÜRST‘ Projekts am Kurfürstendamm in Berlin“

    Und das Volumen von 1,02 Mrd EUR verspricht auch erkleckliche Provisionen/Gebühreneinnahmen für die Corestate-Tochter AFS (Aggregate Financial Services GmbH). Die zukünftige „Corestate Bank“ hat den Erwerb und die Entwicklung des Berliner FÜRST Projekts am Kurfürstendamm durch Aggregate Holdings S.A. finanziert. Es handelt sich um eine der größten Immobilientransaktionen des Jahres in Deutschland mit einem Finanzierungsvolumen für Erwerb und Entwicklung in Höhe von 1,02 Mrd. Euro. Die AFS hat die Finanzierung als alleiniger Platzierungsagent und Strukturierungsberater strukturiert sowie platziert

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    Und endlich mal mit einem Erfolg René Parmantier, CEO Corestate: „Die Finanzierung zeigt eindrucksvoll, was Corestate zu leisten vermag. Die Akquisition der AFS Anfang dieses Jahres war die richtige strategische Entscheidung, die nach so kurzer Zeit bereits Früchte trägt. Der Markt für Real Estate Private Debt bietet uns aufgrund der steigenden regulatorischen Anforderungen an Banken erhebliche Chancen, die wir mit der künftigen „Corestate Bank“ als Finanzierungsplattform für den gesamten Immobilien-Lebenszyklus nutzen wollen und werden.“

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    Ergänzt von Sebastian Ernst, Mitgründer der AFS und Vorstandsmitglied bei Corestate: „Wir konnten Erwerb und Entwicklung in einem Schritt finanzieren und unseren Kunden dadurch sehr schnell und bedarfsgerecht unterstützen. Das war vor allem das Resultat der Bündelung unserer Kräfte. Wir sind mit dieser Transaktion in eine neue Dimension vorgestoßen.“ Johannes Märklin, ebenfalls Gründer der AFS und Vorstandsmitglied bei Corestate, ergänzt: „Die Strukturierung und Platzierung einer solch komplexen Transaktion erfordert einen exzellenten Marktzugang zu institutionellen Investoren und Banken sowie eine langjährige Expertise. Genau dafür stehen wir mit unserem Team und konnten deshalb als alleiniger Agent und Berater auftreten.“

    UND WENN MAN SICH DEN AKTIENKURS ANSCHAUT IST DIESER ERFOLG BISHER NOCH NICHT ÜBERGESPRUNGEN. Die Aktie dümpelt in vor Corona-Zeiten nie gesehenen Tiefen herum. Und  auch heute deutet nichts darauf hin, das die Anleger wieder Vertrauen fassen. Erstmal muss auch der SDAX-Rauswurf zum 21.06.2021 verdaut werden.

    Ja es musste wohl etwas bei Corestate passieren – neue Strategie vorgestellt

    Bevor wir jedoch zur „Zukunft“ kommen – vom CEO René Parmantier einen Tag nach der Veröffentlichung der ernüchternden Zahlen für das Vorjahr vorgestellt – die Zahlen 2020. Ende Februar veröffentlicht, einen Tag zuvor – um die neue Strategiepräsentation weniger zu stören oder als Begründung der Notwendigkeit einer neuen Strategie?

    Mit einem Konzernumsatz von 191 Mio EUR blieb man noch im Rahmen des Finanzausblicks, der einen Konzernumsatz zwischen  185 Mio und 210 Mio. EUR vorhersah. Aber sowohl das EBITDA lag mit 17 Mio EUR unterhalb der Erwartungen von zwischen  55 Mio und 0 Mio EUR, als auch das bereinigte Konzernergebnis mit MINUS 48 Mio EUR; hier lag die Prognose zwischen  25 Mio und  50 Mio EUR. Etwas tröstlich: Die Kennzahlen wurden durch überwiegend nicht liquiditätswirksame, hohe negative Bewertungseffekte und Einmalaufwendungen sowie eine Goodwill-Abschreibung belastet.

    Ende Februar Optimismus ausstrahlend CEO René Parmantier: „Das Tal ist durchschritten. Unser Fokus auf die Bedürfnisse der Investoren ist klar. Ihnen werden wir, entlang des gesamten Lebenszyklus und der gesamten Wertschöpfungskette, voll integriert, Immobilien-Investmentlösungen anbieten. Es zeichnet sich schon in den ersten Wochen des neuen Jahres ab, dass unsere Neuaufstellung sowie der gebündelte Vertrieb im Laufe des Jahres Früchte tragen wird. Daher sind wir zuversichtlich.“

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    Prognose – 2020 einmaliger Aussetzer

    „Der Finanzausblick für das laufende Jahr 2021 sieht eine Steigerung des Konzernumsatzes auf € 235 Mio. bis € 260 Mio., ein um die Transaktionskosten im Zusammenhang mit dem Erwerb der Aggregate Financial Services GmbH („AFS“) bereinigtes EBITDA von € 90 Mio. bis € 115 Mio. und ein bereinigtes Konzernergebnis von € 50 Mio. bis € 75 Mio. vor. Dieser Ausblick berücksichtigt die anteilige Konsolidierung der AFS ab Juli 2021 sowie die heute absehbaren Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Geschäftsbesorgung und das wirtschaftliche Umfeld der Gesellschaft.“

    Und wie soll es errreicht werden? Neue Strategie

    Seit Anfang des Jahres  wurde man bereits mutiger und der neue Vorstand setzte erste Duftmarken durch die 113 Mio EUR-Übernahme einer Finanzierungsplattform. Auch wenn die Übernahme, die verkündet worden ist, sehr wahrscheinlich noch vom alten CEO, der jetzt wieder als  CFO fungiert, vorbereitet wurde. Und langsam kommen wieder Transaktionen. Vor wenigen Tagen eine 70 Mio Transaktion „zum Jahreswechsel„. Also bilanzwirksam in 2020 oder 2021? Und Ende Januar ein 80 Mio EUR Verkauf in Augsburg und 60 Mio EUR für einen Fonds, der von der Tochter STAM betreut wird. Langsam stimmt die Dealfrequenz wieder und nimmt Fahrt auf.

    „Manager der gesamten Wertschöpfungskette Will man werden

    Genau so äußerte sich im März  René Parmantier, CEO von Corestate: „Wir müssen jede Stufe verstehen und auf Top-Niveau managen können. Dazu werden wir gezielt Kräfte bündeln oder uns auch, wo es sinnvoll passt, verstärken,.“

    Und „Wir haben in dem für unseren Erfolg zentralen Private-Debt-Segment mit dem Kauf von Aggregate Financial Services (AFS) genau zum richtigen Zeitpunkt einen wichtigen Pflock eingeschlagen. Mit der Kompetenz der AFS verstärken wir deutlich unseren wichtigen Dienstleistungszweig Debt-Advisory entlang des gesamten Lebenszyklus der Immobilie. Gleichzeitig sichern und erweitern wir das Bank-Geschäft der AFS und werden mit ihrer Hilfe unsere Stellung als Marktführer für Mezzanine-Finanzierungen im deutschsprachigen Raum ausbauen. Nicht zuletzt erschließen uns die zusätzlichen Lizenzen weitere Ertragsquellen; beispielhaft durch die Verbriefung und den Handel von Debt-Instrumenten“

    Viel Aufbruchstimmung – aber jetzt weiss man zumindest wo es hingehen soll

    Eigentlich nicht wesentlich anders, als vorher. Mehr in Richtung Institutionelle, mehr Finanzierung, weniger Leverage, leicht verschobene Schwerpunkte der Objekte und immer noch Transaktionsgebundene „Sahne“ in der Bilanz angestrebt. Aber diese Einzeltransaktionen sollen mehr in den Kontext der Unternehmenstätigkeit gesetzt werden und

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    Und so mit Perspektive Ende Februar Parmantier, der seit Dezember das Unternehmen führt: „Ich habe die Zeit seit meinem Amtsantritt genutzt und die Weiterentwicklung der Strategie mit Hochdruck vorangetrieben. In der Vergangenheit waren wir zu stark von anorganischem Wachstum abhängig. Das muss und das wird sich ändern. Wir müssen hier aktiver werden, denn gerade Zeiten des Umbruchs und der Krise, wie wir sie momentan erleben, sind Zeiten, in denen Marktanteile neu verteilt werden. Hier wollen und werden wir zu den Gewinnern gehören. Deshalb haben wir die Komplexität massiv gesenkt und werden das Markenuniversum unter dem Dach von Corestate in den kommenden Monaten vereinfachen. Letztlich sind wir trotz aller Spezialisierung entlang der Wertschöpfungskette ein Unternehmen. Das soll künftig unser Handeln noch stärker prägen.“

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    Abschliessend viel Zukunft und Aufbruchstimmung – die Voraussetzungen bei Corestate stimmen, ob es wie geplant abläuft, hängt auch vom Erfolg der Impfungen und Rücknahme der Pandemeimassnahmen ab. Jedenfalls ergänzte im März  Parmantier: „Corestate hat mit seinem umfangreichen Produktportfolio und der breiten geographischen Aufstellung in Europa enormes Potenzial, das wir nun heben wollen, indem wir schlummernde Kräfte im bevorstehenden Aufschwung freisetzen wollen. Dabei werden wir uns auf die stark unternehmerische DNA des Unternehmens besinnen. Das geht nicht von heute auf morgen, aber wir haben dafür das richtige Team an Bord. Ich für meinen Teil bin jedenfalls zu Corestate gegangen, um zu bleiben und das Unternehmen nachhaltig nach vorne zu bringen. 2021 wird deshalb in doppelter Hinsicht für Corestate ein Jahr des Aufbruchs!“

    Aktuell (11.06.2021 / 16:50 Uhr) notierten die Aktien der Corestate Capital Holding S.A. im XETRA-Handel nahezu unverändert bei 11,72 EUR.

    Chart: CORESTATE Capital Holding S.A. | Powered by GOYAX.de

     

     

     




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