Spezialisten im Tech-Sektor

Diese Cloud-Anbieter sollten Sie kennen

Egal ob private Fotos und Dokumente oder die Arbeit ganzer Abteilungen: Was früher lokal auf der Festplatte oder auf dem Unternehmens-Server abgelegt wurde, ist mittlerweile zunehmend in der sogenannten Cloud gespeichert. Vereinfacht ausgedrückt, versteht man unter Cloud Computing die Verlagerung von Speicherkapazität, Rechenleistung oder auch Software-Anwendungen in die „Cloud“ spezialisierter Anbieter. Diese lassen sich die Bereitstellung ihrer Dienste vergüten, die Nutzer profitieren im Gegenzug beispielsweise von geringerem Wartungsaufwand und sparen somit an anderer Stelle Zeit und Kosten.

Laut Statista belief sich der weltweite Umsatz mit Cloud Computing im vergangenen Jahr auf 270 Milliarden US-Dollar. Das Datenportal führt zudem eine im Jahr 2019 durchgeführte Befragung an, wonach 76 Prozent von 555 Geschäftsführern und IT-Führungskräften angaben, Cloud Computing in ihrem Unternehmen zu nutzen.

Aufgrund des Digitalisierungsschubs sind Cloud-Anbieter auch als Investment attraktiv. Neben den bekannten Tech-Giganten Amazon (WKN: 906866) und Microsoft (WKN: 870747), für die ihre Cloud-Dienste mittlerweile wichtige Sparten sind, gibt es eine Vielzahl eher unbekannterer Werte, mit denen man an diesem Trend mitverdienen kann.

The Trade Desk (WKN: A2ARCV)

Auch wenn die Aktie nach einem starken Kursanstieg mittlerweile ambitioniert bewertet ist, sind die Aussichten auf weiteres Wachstum des 2009 gegründeten Technologieunternehmens insgesamt positiv. Das Geschäftsmodell: The Trade Desk stellt eine Softwareplattform zur Verfügung, über die Unternehmen datenbasierte Werbekampagnen kaufen können. Solche digitalen Marketingmaßnamen gewinnen zunehmend an Bedeutung, Fachmedien sehen bereits das Aus für klassische Printwerbung. So lagen die Umsätze im Bereich Onlinewerbung nach Angaben von Statista in Deutschland im Jahr 2019 bei knapp 8,5 Milliarden Euro.

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Vier Jahre zuvor wurden noch lediglich rund 5,5 Milliarden Euro generiert. PricewaterhouseCoopers (PwC) erwartet bis zum Jahr 2024 sogar einen Anstieg auf mehr als zehn Milliarden Euro. Mit Angeboten, die Werbetreibenden, Händlern und Herstellern die Vermarktung ihrer Produkte digital erleichtern, dürfte The Trade Desk daher gut positioniert sein.

Zscaler (WKN: A2JF28)

Zscaler hat sich ganz dem Thema Cybersicherheit verschrieben – denn für Unternehmen und Behörden wird es zunehmend aufwendiger, sich gegen die Vielzahl an potenziellen Gefahren aus dem Netz zu schützen. Der Zscaler Internet Access ist laut Firmenwebseite „ein sicherer Internet- und Web-Gateway, der über die Cloud bereitgestellt wird“.

Das 2007 gegründete Unternehmen verfügt über mehr als 100 Rechenzentren mit Kunden in 185 Ländern. Die Nachfrage nach effizienten Schutzmechanismen, um zum Beispiel mobiles Arbeiten sicherer zu machen, ist groß – 2020 ist der Umsatz des Konzerns um rund 42 Prozent gestiegen. Schutz gegen Hacker und Viren: Mit Zscaler können auch Anleger von dem erhöhten Bedarf an Sicherheit profitieren.

Salesforce (WKN: A0B87V)

Salesforce wurde 1999 vom ehemaligen Oracle-Manager Marc Benioff gegründet und gilt als Pionier in Sachen Cloud Computing. Heute ist der in San Francisco ansässige Konzern führend im Bereich Kundenbindungssoftware, kurz: CRM. Das Unternehmen übernimmt zudem regelmäßig andere Firmen, zu den bekanntesten Akquisitionen dürfte die Übernahme von Slack im Dezember 2020 zählen.

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Der Instant-Messaging-Dienst erleichtert in vielen Unternehmen die Zusammenarbeit und die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern. Dank solcher Anbindungen ist Salesforce insgesamt breit aufgestellt und auch die Zahlen für das erste Quartal waren besser als vom Markt erwartet. Das macht den Titel trotz einer anhaltenden Konsolidierungsphase langfristig interessant.

Autorin: KS, Redaktion Fondsdiscount.de