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    Egbert Prior  1292  0 Kommentare SAP erteilt TeamViewer den Ritterschlag

    Unser Musterdepottitel ist auf extrem spannenden Geschäftsfeldern unterwegs. Mit seiner Software steuert das Unternehmen mit Sitz in Göppingen aus der Ferne Geräte aller Art.

    Unser Musterdepottitel ist auf extrem spannenden Geschäftsfeldern unterwegs. Mit seiner Software steuert das Unternehmen mit Sitz in Göppingen aus der Ferne Geräte aller Art. Spätestens seit Corona ist „distancing“ das Mittel der Wahl und erweist sich nebenbei als hocheffizient. Vor diesem Hintergrund ist es kaum zu verstehen, daß die Aktie bislang noch nicht so recht reüssierte. Am vergangenen Freitag notierte das Papier mit 30,57 Euro. Das liegt nicht weit über dem Ausgabepreis von 26,25 Euro im September 2019. Am Montag sprang die Aktie um 8% auf 33,20 Euro. Möglicherweise der Durchbruch. TeamViewer kündigte eine „strategische Kooperation“ mit SAP an. Die Walldorfer integrieren Software von TeamViewer in ihr Programm. Hier geht es vor allem um Industrie-4.0-Lösungen im Bereich der Augmented Reality (erweiterte Wirklichkeit). Die Spezialität des Unternehmens. Firmen können so ihren mit Datenbrillen bewaffneten Technikern Unterstützung geben bei Wartungsarbeiten oder Reparaturen an weit entfernten Standorten. TeamViewer „Frontline“ wird bereits von internationalen Konzernen wie Deutsche Post, DHL, BMW oder Coca-Cola eingesetzt. Gleichzeitig wird TeamViewer in das SAP-Partnerprogramm aufgenommen, gemeinsame Vermarktungsaktivitäten sind geplant. Die Zusammenarbeit gleicht für TeamViewer einem Ritterschlag. Im ersten Quartal setzte TeamViewer den Wachstumskurs fort. Die vom Vorstand gerne verwendete Größe der Billings, d.h.  bereits in Rechnung gestellte Umsätze, kletterten um 26% auf 147 Millionen. Damit wurde das Wachstumsziel (mindestens 25%) leicht übertroffen. Der Umsatz hinkt allerdings hinterher mit einem Anstieg um 15% auf 128 Millionen. Die operative Gewinnmarge (Ebitda) erreichte im Auftaktquartal 61% und lag damit über dem Zielwert von 49 bis 51%. Für das weitere Wachstum gilt beim Vorstand die Devise „nicht kleckern, sondern klotzen“. Im ersten Quartal wurden nahezu sämtliche Kostenpositionen nach oben gefahren. Die gar nicht so sparsamen Schwaben gehen in die Vollen: Die Budgets für Marketing und Vertrieb gingen um 50 bzw. 57% nach oben, die Ausgaben für Forschung & Entwicklung stiegen um 46%. Kein Wunder, daß der Nettogewinn um 70% auf nur noch gut 3 Millionen schrumpfte. Bemerkenswert sind zwei Sponsoring-Verträge. Die Kicker von Manchester United, einer der berühmtesten Fußballclubs weltweit, werden die nächsten fünf Jahre mit einem TeamViewer Schriftzug auf den Trikots in den Stadien einlaufen. Vergleichbares gilt für den Formel-1-Rennstall Mercedes. Einen zweistelligen Millionenbetrag sollen die Göppinger für die beiden neuen Werbepartner springen lassen. Die ganze Aktion paßt auch gut zu den Fußballaktivitäten von SAP. Akquisitionen sind Teil des Geschäftsmodells. Unlängst meldete TeamViewer die Übernahme des Münchener Start ups Viscopic. Dabei handelt es sich um einen Spezialisten in den Bereichen der 3D-Visualisierung sowie Mixed-Reality-Lösungen. Für den laufenden Turnus stellt TeamViewer einen Anstieg der Billings auf 585 bis 605 Millionen in Aussicht. Im Vorjahr waren es 460 Millionen. Bis 2023 sollen die Billings sogar die Milliardenmarke knacken. Die Marktkapitalisierung 6,5 Milliarden. Das KGV (2021) ca. 68. Die Bewertung ist kein Schnäppchen. Durch die Wachstumsperspektiven aber gerechtfertigt. Fazit: TeamViewer gibt Gas. In der Kooperation mit SAP liegt zusätzliches Wachstumspotential.

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