Kryptowertetransferverordnung
Bundesregierung nimmt Anonymität von Bitcoin & Co. ins Visier – Offenlegung aller Krypto-Transaktionen geplant
Es ist eine Hiobsbotschaft besonders für auf Anonymität ausgelegte Kryptowährungen wie Monero: Anonyme Krypto-Transaktionen sollen in Deutschland verboten werden. Das sorgt für Kursverluste am Krypto-Markt.
Die Bundesregierung plant mittels einer Verordnung gegen anonyme Transaktionen bei Kryptowährungen wie Bitcoin, Ether oder Monero vorzugehen. Bei sämtlichen Krypto-Transaktionen könnte zukünftig eine Auskunftspflicht bezüglich aller Transaktionsbeteiligten bestehen. So sollen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung über Digitalwährungen verhindert werden. Zuerst berichtete darüber das Handelsblatt.
In einer Mitteilung des deutschen Bundestages vom 07. Juni heißt es: „Die Bundesregierung erarbeitet zurzeit eine Kryptowertetransferverordnung nach dem Geldwäschegesetz, mit der verstärkte Sorgfaltspflichten angeordnet werden sollen.“
Und weiter: „Mit der Verordnung sollen Risiken aus der Anonymität der Übertragung von Kryptowerten adressiert werden, um den Missbrauch für Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung zu verhindern. Die Überprüfung von Zahlungsströmen durch Kryptowertetransfers soll ebenso wie bei Geldtransfers ermöglicht werden. Der Entwurf sehe die Anordnung der Übermittlung von Informationen über Auftraggeber und Empfänger bei der Übertragung von Kryptowerten vor.“
Die Meldung sorgt für leichte Kursverluste am Krypto-Markt. Innerhalb von 24 Stunden verlor der Bitcoin rund 1,5 Prozent. Aktuell kostet ein Einheit der nach Marktkapitalisierung größten Kryptowährung der Welt rund 39,563 US-Dollar. Die auf Anonymität ausgelegte Kryptowährung Monero (XMR) verlor im selben Zeitraum sogar fast 3,5 Prozent und kostet derzeit rund 277 US-Dollar je XMR :
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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion.