Bitcoin baut Kursverluste aus
Krypto-Baisse: Chinesen ziehen Mining-Farmen den Stecker – Rechenleistung des Bitcoin-Netzwerkes crasht
China geht vermehrt gegen Krypto-Rechenzentren vor. Krypto-Mining-Farmen soll der Strom abgestellt worden sein. Die Rechenleistung des Bitcoin-Netzwerkes gibt deutlich nach. Das sorgt für Kursverluste beim Bitcoin.
Die jüngste Talfahrt beim Bitcoin geht offenbar weiter. Am Montagmittag steht die nach Marktkapitalisierung größte Kryptowährung der Welt mehr als sechs Prozent im Minus. Ein Bitcoin kostet aktuell 33.254 US-Dollar. Noch vor einer Woche hatte ein Bitcoin mehr als 40.000 US-Dollar gekostet:
Ein wichtiger Grund für die jüngsten Kursverluste: Die chinesische Regierung setzt nun offenbar das im Mai verhängte Krypto-Mining-Verbot um, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Einer Vielzahl chinesischer Mining-Farmen sei der Strom abgestellt worden. Experten gehen davon aus, dass circa 60- 75 Prozent des globalen Bitcoin-Minings in China stattfindet.
Tatsächlich ist die Rechenleistung des Bitcoin-Netzwerkes, die sogenannte Hash-Rate, seit Mitte Mai massiv zurückgegangen. Am 14. Mai hatte die durchschnittliche Hash-Rate des noch bei mehr als 180 Millionen Terahashes per second (TH/s) gelegen. Gestern fiel sie dann auf rund 125 Millionen TH/s. Dies zeigen Daten des Analysedienstes Blockchain.com.
Seit Mitte Mai pendelt der Bitcoin mit heftigen Kursausschlägen zwischen 30.000 und 40.000 US-Dollar. Zuvor war die älteste und bekannteste Kryptowährung Mitte April zeitweise auf ein Rekordhoch von fast 65.000 US-Dollar gestiegen und hatte anschließend fast eine Halbierung seines Wertes innerhalb eines Monats verbucht.
„Ein Rutsch unter die psychologische 30.000er-Marke könnte zu neuen Turbulenzen an den Märkten führen“, schreibt Krypto-Analyst Timo Emden vom gleichnamigen Analysehaus in einem Kommentar zur aktuellen Marktentwicklung.
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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion.